Lage. Endlich war es so weit, die Riesenbecker Sixdays, die Monika Körner‐Downes vom Tri Team TG Lage bereits für 2020 geplant hatte, konnten stattfinden. An 6 aneinander folgenden Tagen mussten an den Ausläufern des Teutoburger Waldes rund um Riesenbeck 140 km insgesamt bzw. täglich ca. zwischen 20‐25 km, gelaufen werden.
Viel Applaus
Mit rund 450 Starterinnen/Startern ging Monika Körner‐Downes Ende Mai auf die 1. Etappe von ca. 20 km auf noch recht flacher Strecke von Riesenbeck nach Ibbenbüren. Unerwartet belegte sie den 2. Platz in ihrer AK. Die 2. Etappe wurde am Zielort des Vortages in Ibbenbüren gestartet – die schwerste Strecke mit den meisten Höhenmetern von rund 500 HM. Mit einem guten Vorsprung von 7 min. kam Körner‐Downes auch an diesem 2.Tag wieder als 2. der AK in Tecklenburg an. Am 3. Tag merkte sie schon beim Start in Tecklenburg, dass dieser Tag nicht ihr Lauftag sein würde. Gleich zu Beginn ging es berghoch, um dann von einem breiten Fußweg in einen engen Pfad, auf dem nur „1‐spurig“ gelaufen werden konnte, einzubiegen – Stau war vorprogrammiert. Hier kam Körner‐Downes auch nicht so gut weg wie erhofft. Am Ende dieser Etappe in Mettingen konnte sie sich mit 30 sec. jedoch wiederum den 2. Platz sichern. Und so ging es auch in der 4., 5. und 6.Etappe für die Lagenserin weiter. Am letzten Tag – der 6. Etappe ‐ mit der Ankunft in Riesenbeck konnte sie sogar nochmal richtig Boden gut machen, obwohl dies die längste Strecke der 6. Etappen war, und sie erreichte ihre beste Gesamtplatzierung bei den Frauen mit Platz 33. Mit einem Vorsprung von 17 min. auf die Drittplatzierte wurde sie dann abends im Festzelt bei der Siegerehrung mit viel Applaus für ihre tolle Laufleistung belohnt bei einer Gesamtzeit von 11.57h. Sie hatte nicht damit gerechnet diesen 2.Platz bei der starken Konkurrenz in der AK erreichen zu können.
Bestzeit im Marathon
Das 2. Event wartete dann auch nur etwas mehr als 1 Woche später auf Körner‐Downes – der Ironman Hamburg – 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,2 km Laufen. Hier löste sie das bereits 2018 für den Start 2019 gebuchte Ticket endlich ein. Die Wetterbedingungen waren perfekt für eine Langdistanz mit Temperaturen um die 26‐28 Grad. Die Wassertemperatur der Binnen/Aussenalster lag bei ca. 19 Grad – also Neoprenanzug erlaubt – eine der wichtigsten Informationen für Monika an diesem Tag. Dieser begann mit einem Rollingstart – das heißt es wurden alle 6 Sekunden 4 Athleten auf die 3,8 km lange Schwimmstrecke geschickt, was natürlich dauerte. Nach erst ca. 45 Min. Wartezeit kam Monika Körner‐Downes ins „Alster‐Wasser“. Die Strecke durch die Binnenalster und die Aussenalster (die kein Ende zu nehmen schien) war perfekt mit Bojen ausgestattet. Körner‐Downes war jedoch froh nach 1.44h dem „Alster‐Wasser“ entsteigen zu können. Motiviert machte sie sich mit ihrem neuen Rad auf die 2 x 90 km zu fahrende Radstrecke. Die 1. Runde lief gut, obwohl die Wendepunktstrecke entlang der Deiche an der Elbe mit fast 60 km recht öde und ohne Zuschauer verlief. Jedoch Anfang der 2. Runde merkte die Lipperrin, dass die Power fehlte und es nicht mehr so flüssig lief. Im Wendepunkt passierte es dann bei ca. km 145 – das Rad geriet in eine Straßenrille und sie stürzte. Hand und Knie wurden aufgeschürft. Doch Körner‐Downes größte Sorge war ihr neues Liv‐Rad. Doch sie konnte tatsächlich weiterfahren. Als sie endlich nach mehr als 7h in der Wechselzone ankam, musste ihr Mann Mike – ihr treuer Begleiter bei jedem Triathlon – sie erst motivieren auf die Laufstrecke zu gehen. Doch das lief dann unerwartet gut. Angefeuert von Mike, von einer ihr unbekannten Fangruppe und weiteren Zuschauern lief sie die 4 Runden durch und konnte sich über die Bestzeit für ihren Marathon in ihrer AK mit 4.41h freuen. Insgesamt erzielte sie den 4. Platz in der AK 60 nach 14.04 h.
Das nächste Event ist schon geplant mit der halben Ironman‐Distanz in Zell am See Ende August – also auf ein Neues.