Serie! Zwischencheck bei den lippischen Fußball-Teams: TuS Ahmsen

Fünf Winterneuzugänge beim TuS

Bad Salzuflen/Ahmsen (ruko). Fußball A-Ligist TuS Ahmsen spielt bisher eine überragende Saison, hat bisher kein Spiel verloren und gab nur beim 1:1 gegen Aufsteiger SC Extertal Punkte ab. Allerdings wurden dem TuS vor der Serie drei Punkte abgezogen. Dennoch steuert die Mannschaft des scheidenden Trainers Thomas Johannfunke auf den Aufstieg zu, hat zur Winterpause sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger SV Werl-Aspe. Auch TuS-Abteilungsleiter Lothar Köhnemann, der nachfolgend auf die bisherige Spielzeit zurückschaut, ist davon überzeugt, dass sein Team, wenn es so weiter macht wie bisher und vom Verletzungspech verschont bleibt, beste Chancen hat, in der kommenden Saison in der Bezirksliga aufzuschlagen.

Ahmsens scheidender Coach Thomas Johannfunke will sich unbedingt mit dem Meistertitel in der Liga A verabschieden.

Wie bewertet ihr, aus eurer Sicht, den bisherigen Verlauf der Saison?


Lothar Köhnemann: Bis auf den einen Ausrutscher muss man sagen spielen wir eine fast perfekte Hinserie. Allerdings haben wir zu viele Gegentore bekommen, haben und uns oftmals in der Anfangsphase in einigen Spielen zu behäbig oder einfach zu lasch präsentiert, vielleicht mit dem Wissen, dass wir jederzeit etwas Gas geben und Chancen und Tore erzwingen können. Dieses Gebaren müssen wir unbedingt demnächst abstellen.

„Müssen am Defensivbereich arbeiten!“

Was genau lief in der Mannschaft nicht so, wie ihr euch das vorgestellt habt. Woran muss gearbeitet werden?


Lothar Köhnemann: Nun genau die eben angesprochenen Probleme. Die Einstellung in jedem Spiel muss stimmen. Nicht nur bei den vermeintlich Wichtigen, sondern auch in denjenigen Matches, die man schon im Vorfeld eigentlich gewinnen muss. Da haben wir teilweise schon mit 0:3 zurückgelegen, bevor wir erst aufwachten und uns dann gesteigert und reingekämpft haben. Fakt ist auch, dass wir im Defensivbereich arbeiten und uns verstärken müssen. Diese Last liegt uns seit Jahren auf den Schultern, so ein bisschen wie die Nationalmannschaft, die ja auch ein „klitzekleines“ Abwehrproblem hat.

Womit seid ihr bisher zufrieden, was lief gut und auf was lässt sich aufbauen?


Lothar Köhnemann: Ganz klar sticht unsere Offensivpower heraus, dazu haben wir dieses Jahr so gut wie keinen Ausfall zu beklagen, was sich dann in den Toren und in den noch mehrfach nicht genutzten weiteren Großchancen widerspiegelt. Da wären noch viele weitere Tore möglich gewesen. Wenn wir dieses Problemchen noch verbessern könnten und die eigentliche Chancenverwertung kontinuierlich weiter ins Positive leiten, sind wir noch ein Stück mehr zufriedener als wir es bisher schon sind. Insgesamt muss man sagen, dass wir keine großartigen Verletzungen zu beklagen hatten, wobei wir in den vergangenen beiden Serien doch mehr oder weniger eine Seuche nach der anderen in unseren Reihen hatten. Also drücken wir mal fest die Daumen, dass es so bleibt. Die einzig schwere Verletzung von Kevin Buchmann, mit Kreuzbandriss im Spiel gegen den TuS Brake, haben wir Gott sei Dank einigermaßen verschmerzen können, wobei auch da klipp und klar einer der soliden Außenbahn-Abwehrspieler rausfiel. Somit sind wir immer wieder beim Thema unsere Abwehr zu stabilisieren. Hier muss man dann auch einen weiteren Abwehrrecken nennen, der sich in der letzten Saison mit einem Kreuzbandriss verabschiedete: Malte Mosshage wird uns mit Sicherheit in 2023, allerdings erst zur kommenden Saison, wieder unterstützen und dann die Abwehrkonstellation deutlich verbessern.

Wie haben sich die Neuzugänge bisher bei euch integriert?


Lothar Köhnemann: Perfekt, dadurch dass wir zwei Spieler aus der Zweiten hochgezogen haben und der ein oder andere nach Verletzung oder privater Pause wieder ins Training einsteigen konnte, hatten wir ja dementsprechend einige „Neuzugänge“. Alle haben sich im Training dermaßen angeboten, dass es sogar dort zu wettkampfmäßigen Übungen kam. Natürlich ist es immer dann einfach, wenn der Erfolg da ist. Den muss man sich aber auch erstmal erarbeiten und dieses Arbeiten ist im Moment nahezu perfekt und vorbildlich. Da muss ich aber auch klipp und klar unsere Zweite mit ins Boot holen. Beim Training ist es oftmals ein „Batteln“ zwischen den Mannschaften, wer denn die meisten Spieler auf dem Platz hat. 18 bis 19 Mann sind zurzeit beim Training und das ist keine Seltenheit.

Welche eurer Spieler haben den größten Sprung in ihrer Entwicklung gemacht?


Lothar Köhnemann: Nun da muss man ja schon die Youngster nennen. Niklas Lehbrink steigert sich ja eigentlich kontinuierlich, macht jede Trainingseinheit voll mit und sucht in jeder Situation seinen Abschluss. Vielleicht sollte er noch ein paar Kilos von mir abbekommen, um ein wenig robuster zu werden. Durch seine unbeschreibliche Beweglichkeit ist er aber sehr schwer zu halten, wenn er einmal in Fahrt kommt. Positiv sehe ich auch eine Entwicklung bei Henni Pluskat, der sich in den Dienst der Mannschaft stellt auch wenn er mal in die Abwehr beordert wird oder eine ungeliebte Position bekleiden muss. Er macht seinen Job dort, wo er gebraucht wird, und er macht ihn gut. Gleiches gilt auch für Max Kampf. Zwar kenne ich ihn, seit er ein kleiner Bub war, aber dennoch verblüfft er mich Jahr für Jahr, dass er sich immer wieder aufs Neue steigern kann. Er agiert mit vollem Körpereinsatz und ist die wandelnde Motivation für die Mannschaft. Er schafft es immer sich noch mehr zu puschen. Ein kleines, aber sehr agiles sowie aggressives Energiemonster. Dann wäre noch ein weiterer Youngster zu nennen: Julian Wülltner hat zwar noch Schwankungen in seiner Leistung, hat aber dennoch schon ein paar exquisite Spiele absolviert, beackert auf jeden Fall seine linke Außenbahn wie ein Pferd und bringt sich jedes Mal beim Training voll rein, sodass der Coach selten an ihm vorbei kommt bei der Aufstellung. Aber auch alle anderen, die jetzt hier nicht erwähnt werden, haben gezeigt, dass sie eine Schippe drauflegen können, wenn denn die Sache läuft und die Kondition somit auch die Konzentration in ausreichender Form vorhanden ist. Ohne Fleiß keinen Preis. 5€ ins Frasenschwein. Ich weiß… 😊

Sind Winterneuzugänge bei euch geplant?


Lothar Köhnemann: Es kommen Talha Özdin (TSV Schötmar), Kai Bullock (TuS Asemissen) und Tom Oertel ( SG Hörstmar/Leese). Er ist für die Zweite vorgesehen. Zudem stoßen noch Philipp Hampel (TV Elverdissen) und Nagi Fayad ( SC Bad Salzuflen) zu uns.

Trainerfrage noch nicht geklärt

Ist die Trainerfrage für die kommende Saison schon entschieden?


Lothar Köhnemann: Nein, noch in Arbeit. Wir suchen einen passenden und würdigen Nachfolger für Thomas.

Wie bewertet ihr die Zukunft des Amateurfußball, gerade was die unteren Ligen betrifft?


Lothar Köhnemann: Nun, es ist und bleibt des Deutschen liebstes Kind, der Fußball, auch in der Kreisliga. Es wird zwar immer schwerer genügend Spieler und somit den Spielbetrieb am Laufen zu halten, aber dennoch wird es immer weiter gehen, solange wir den Kindern vermitteln, dass es Spaß macht Fußball zu spielen und es nicht nur um Leistung geht und sie ausgeschlossen werden wenn sie mal nicht so gut schießen oder laufen können. Dann werden immer wieder Kids kommen, die reinschnuppern und mitmachen wollen. Dieses ist aber sehr zeitintensiv und benötigt eine Menge Energie und Ehrgeiz, nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei Trainern mit all den Betreuern. Die Eltern müssen zudem wissen, dass ihre Kinder gut aufgehoben sind. Nur so, an der Basis, kann der Fußball im Kreisliga-Amateurfußball weiterhin Bestand haben, auch wenn es im Ländlichen mehrere Vereine zusammenkommen lässt, ist das ok. Es muss aber daran gearbeitet werden, damit es überhaupt weitergeht.

Wer holt sich den Meistertitel in dieser Saison in der Lemgoer Kreisliga A?


Lothar Köhnemann: Wir…😉! Machen wir uns nichts vor! Wenn wir wieder in der Flow kommen und keine weiteren oder schwereren Verletzungen und damit zusammenhängenden Ausfälle zu beklagen haben, können wir uns nur selbst an der Meisterschaft 2023 hindern.

Lothar, wir danken für dieses Gespräch!

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