Die Saison 2023/24 steht in den Geschichtsbüchern. Mit einem starken zehnten Platz konnte sich der TBV Lemgo Lippe einmal mehr in der stärksten Liga der Welt behaupten. Wir blicken noch einmal auf ein paar spannende Zahlen und Daten der abgelaufenen Spielzeit zurück.
Zehnder trifft 167-mal
Zum besten TBV-Torschützen konnte sich erneut der pfeilschnelle Linksaußen Samuel Zehnder küren. 167-mal traf der Schweizer Nationalspieler ins Netz und konnte somit den internen Titel aus der Vorsaison erfolgreich verteidigen. Gefolgt wird Zehnder vom besten Lemgoer Feldtorschützen Lukas Hutecek (131 Tore) und Niels Versteijnen (124 Tore). Insgesamt zeichnete sich das Trio für 43% aller Lemgoer Treffer verantwortlich.
Für das härteste TBV-Tor der Saison sorgte jedoch ein anderer: Emil Buhl Laerke pfefferte das Spielgerät am 29. Spieltag beim Heimspiel gegen Hannover-Burgdorf mit satten 134,93 km/h in das gegnerische Gehäuse. Damit erzielte er das dritthärteste Tor aller HBL-Spieler. Nur Simon Jeppsson (HC Erlangen, 135,55 km/h) und Franz Semper (SC DHfK Leipzig, 135,75 km/h) warfen noch härter. Eins dieser Geschosse konnte jedoch TBV-Torhüter Urh Kastelic am 28. Spieltag entschärfen: Mit der Parade des 133,34 km/h schnellen Wurfes der Leipziger, liegt er ligaweit auf Platz sechs.
Lukas Hutecek spielt die meisten Pässe
Ligaweite Spitze ist der TBV in Person von Spielmacher Lukas Hutecek dennoch gleich in mehreren Kategorien. Einmal mehr spielte der Österreicher die mit Abstand meisten Pässe aller HBL-Spieler (7.732). Mit diesem Wert liegt er über tausend Pässe vor dem Zweitplatzierten Eric Balenciaga von der MT Melsungen (6.611). Hutecek ist es auch, der den meisten Ballbesitz aller HBL-Spieler aufweist. Insgesamt 4:29 Stunden hielt er den Handball in seinen Händen und liegt auch in dieser Kategorie gut 20 Minuten vor Eric Balenciaga (4:10 Std.).
In der Abwehr ließ der TBV in dieser Spielzeit nur 978 Gegentreffer zu und stellt damit die fünftstärkste Defensive der Liga. Dass das Abwehrbollwerk rund um Frederik Simak und Jan Brosch dabei auch ordentlich zugreift, beweisen 111 Zweiminuten-Strafen, 30 gelbe Karten und sechs rote Karten.
120 Tore von der Siebenmeter-Marke
Bei der Verteilung der 978 eigenen Tore fällt auf, dass der TBV 120 Tore von der Siebenmeter-Marke erzielen konnte. Nur die Füchse Berlin (133) und der SC Magdeburg (145) waren häufiger vom Strich erfolgreich. Häufig zum Erfolg führte bei den Lemgoer Handballern zudem der Weg über den Kreis. Ganze 171-mal traf der TBV aus der Nahdistanz und weist damit hinter Kiel (176), Stuttgart (180) und Gummersbach (196) den viertbesten Wert auf. Ausbaufähig hingegen ist die Ausbeute von den Außenpositionen, wo der TBV mit 125 Treffen nur den drittletzten Platz belegt. Mit der Wurfquote von 66% kann Trainer Florian Kehrmann hingegen zufrieden sein. Nur der Meister SC Magdeburg (72%) und der Vizemeister Füchse Berlin (68%) schließen ihre Wurfchancen effektiver ab.
Schnellster Lemgoer Spieler war Kapitän Lukas Zerbe. Am 7. Spieltag sprintete er dem HSV Hamburg mit 31,75 km/h davon. Ebenfalls flink unterwegs war Samuel Zehnder mit gemessenen 30,42 km/h. Letzterer spulte in der Spielzeit 2023/24 auch die zweitmeisten Kilometer aller TBV-Spieler ab (117,89 km). Nur Lukas Hutecek lief noch knapp sieben Kilometer weiter (125,02 km).