„Hoffen, dass wir im Kampf um den Titel ein Wörtchen mitzureden haben!“
Bad Salzuflen/Werl-Aspe (ruko). Der SV Werl-Aspe ist mit einem 3:1-Sieg beim TuS Bexterhagen in die neue Spielzeit gestartet, wird von den meisten Klubs in der Liga neben dem SC Bad Salzuflen als einer der ganz heißen Aufstiegskandidaten gehandelt. SV-Trainer Marcio Goncalves macht auch keinen Hehl daraus, dass seine Jungs oben mitspielen wollen: „Wir wollen die letztjährige Saisonplatzierung mindestens bestätigen und uns schnell oben festsetzen. Wir müssen konstant unsere Ergebnisse erzielen. Wir wollen guten und vor allem strukturierten Fußball spielen. Den nächsten Schritt in unserer Entwicklung gehen und hoffen, dass wir ein Wörtchen mitzureden haben, wenn es um die Meisterschaft geht. Hierfür ist wichtig, dass wir von Beginn an konzentriert in die Spiele gehen“, so Goncalves, der seit September 2019 den SV trainiert, zu den Saisonzielen seines Klubs.
Der Asper Coach kann dabei auf ein eingespieltes Team bauen, das mit Connor Fitzgerald, der zum TuS Asemissen gewechselt ist, nur einen Abgang zu verzeichnen hat. Auch bei den Neuzugängen haben sich die Asper bedeckt gehalten. Für die neue Spielzeit wurden lediglich Louis Vincent Wahl (A-Jugend / JSG Bexterhagen-Lockhausen) und Jakub Zejglic (Blomberger SV) verpflichtet.
Als härtesten Konkurrenten im Kampf um den Titel macht der Asper Coach den SC Bad Salzuflen aus: „Der SC Bad Salzuflen hat im letzten Jahr schon einige Verpflichtungen getätigt. Auch diesen Sommer haben sie sich verstärkt. Wenn sich der SC schnell einspielt, kann er natürlich ganz oben mitspielen. Aber auch den SC Extertal und den TuS Leopoldshöhe schätze ich im Tabellenranking weiter oben ein“.
„Moral und der Glaube stimmen!“
Goncalves vertraut auf seine eingespielte Truppe und seine starke Offensiv-Abteilung: „Wir sind eingespielt und gewinnen mehr und mehr an Reife in unserem Spiel. Das Training profitiert klar von der sehr guten Trainingsbeteiligung, denn dadurch ist das Training intensiv und qualitativ auf einem sehr guten Level. Unsere Offensive ist mit schnellen Spielern gespickt und die sind immer für Tore gut. Des Weiteren haben wir im letzten Jahr gezeigt, dass wir Spiele immer wieder drehen konnten und haben somit bewiesen, dass die Moral und der Glaube in der Mannschaft stimmen. Auch haben wir im letzten Jahr verschiedenste Torschützen aufzuweisen, diese Statistik zeigt, dass wir flexibel und ein Stück weit unberechenbar sind. Mit den beiden Neuzugängen haben wir uns qualitativ verstärkt, sodass wir in diesem Jahr eine Menge Freude haben werden“.
„Wollen in naher Zukunft überkreislich spielen!“
Nicht einverstanden ist der SV-Coach mit der Defensivleistung seines Teams in der vergangenen Saison. Eine der Stellschrauben, an der Goncalves in erster Linie drehen will. „Auch wenn wir mit 48 Gegentoren in der letzten Saison auf Platz 2 lagen, möchten wir in diesem Jahr einen besseren Wert erreichen. 48 Gegentore sind definitiv zu viel. Wenn wir konstanter spielen, dann wird sich auch diese Anzahl an Gegentore reduzieren. Daran werden wir arbeiten“, so Goncalves, der weiterhin auch auf den eigenen Nachwuchs setzt: „Wir bringen jedes Jahr A-Jugendspieler in unseren Kader unter. Viele Jugendspieler können sich bei uns entwickeln und bekommen auch ihre Chancen, welche oftmals auch direkt genutzt werden. Mit Spielern, die sich voll mit dem Verein identifizieren, wollen wir uns nach oben hieven. Wir wollen uns in naher Zukunft überkreislich begeben“.
Die insider-Prognose:
Die Ziele der Asper sind ehrgeizig, die nicht erst irgendwann, sondern in naher Zukunft überkreislich spielen wollen. Dafür ist in den letzten Jahren viel getan worden. Der SV verfügt über eine eingespielte, junge Elf, die ganz klar mit zu den ganz heißen Titelaspiranten gezählt werden muss. Ob der Aufstiegscoup gelingt, wird von vielen Faktoren abhängig sein. Schärfster Widersacher der Goncalves-Jungs im Kampf um den Titel wird wohl der SC Bad Salzuflen sein. Man wir sehen, ob sich nur diese beiden Klubs ein packendes Rennen um den Aufstieg liefern, oder ob sich vielleicht doch noch ein, zwei andere Vereine ins Titelrennen einschalten.
Tipp: Am Ende wird Aspe einen der beiden ersten Plätze in der Liga belegen.