Bei den ILYEO Open 2023 in nordrhein-westfälischen Erkrath, erhielten alle anwesenden Landeskampfrichter der Nordrhein-Westfälischen Taekwondo Union (NWTU) vor dem Turnierstart von NWTU-Landeskampfrichterreferenten Markus Sand in einem knapp 45-minütigen Vortrag, die ab sofort geltenden Veränderungen im Reglement des Technikbereiches (Poomsae = Formlauf) vorgestellt.
Die neuen Änderungen wurden vom Weltverband der World Taekwondo (WT) direkt an die Deutsche Taekwondo Union (DTU) zur sofortigen Umsetzung an alle Landesverbände weitergegeben. Das bisherige Bewertungssystem bei Taekwondo Technikturnieren bestehend aus den Bereichen Technik mit maximal 4,0 Punkten und der Präsentation mit maximal 6,0 Punkten, bleibt zwar punktetechnisch unverändert. Wirft jedoch den Hauptfokus vermehrt auf die Präsentation, welche die Punkte Geschwindigkeit und Kraft, sowie Rhythmus und Tempo und den Ausdruck und die Energie der jeweiligen Poomsae (Taekwondo-Form) vereint.
Der Bereich Technik wird nun mehr in der Ausführung der reinen Technik, sowie der jeweiligen Brennpunkte der gezeigten Techniken deutlich vernachlässigt, was zur einer größeren Ausführungsspanne bzw. zu einer großzügigen Definition der Technik führt. Was bei den meisten Landeskampfrichtern für große Diskussionen sorgte. Entscheiden ist nun die jeweilige Körperzone / Körperbereiche, in der die angewandte Technik ihren Abschluss findet. Sebastian Zagorny (Taekwondo Trainer beim TBV Lemgo 1911 e.V.) der nach Aussage Markus Sand der noch einzige aktive NWTU Landeskampfrichter im Bereich Technik in ganz Ostwestfalen-Lippe ist, bringt diese Veränderungen in unsere Region, um diese an alle interessierten Taekwondoin weiterzugeben. Als zertifiziertes Mitglied der Deutsche Taekwondo Union bietet die Taekwondo-Abteilung des TBV Lemgo 1911 e.V. ihren Mitgliedern Sicherheit, Transparenz und einem kinder- und familienfreundlichen Training auf Augenhöhe, sowie qualifizierte Trainer und ein modernes Trainingsangebot mit hohen Trainingstandards.