Unfall beim Holzhacken

Ruhe bewahren trotz Schmerzensschreie – Burkhardt Elder eilt nach Axtunfall zur Hilfe.

Helfen unter widrigen Umständen lernen Forstarbeiter bei den Johannitern –

Lippe. „Wer schreit, der atmet“, kommentiert Jens Hollmann die gellenden Schmerzensschreie des Verletzten, die durch den Wald hallen. Der junge Mann ist bei Holzhacken abgerutscht und hat sich mit der Axt eine klaffende – und offenbar sehr schmerzhafte – Wunde im Bein zugefügt. Doch was so dramatisch aussieht, ist zum Glück nur gestellt, der Verletzte ein Schauspieler und Jens Hollmann ein Erste-Hilfe-Ausbilder beim Johanniter-Regionalverband Lippe-Höxter. Er hat sich heute erstmals eine besondere Zielgruppe für seinen Lebensretter-Kurs vorgenommen: Forstarbeiter.
Forstarbeiter haben im Wald – sei es nun als hauptamtlicher Mitarbeiter oder als privater Holzsammler mit Genehmigung – zwei besondere Probleme: Die Verletzungsgefahr ist bei ihnen besonders hoch und im Wald ist Hilfe nur schwer erreichbar. Eine Erfahrung, die auch Burkhardt Edler schon machte. „Einmal hat ein herabfallender Ast mir die Schulter gebrochen“, berichtet der Forstwirtschaftsmeister, der wie alle Kurs-Teilnehmer an diesem Tag beim Landesverband Lippe für die Pflege der Wälder zuständig ist. Auch beim Abseilen von einem Baum in luftiger Höhe hat er schon Unfälle am eigenen Leib erfahren, deshalb findet er diesen neuen Erste-Hilfe-Kurs für Forstarbeiter für besonders wichtig. „Klar, weiß ich bei den Fallbeispielen, dass alles nur gespielt ist. Aber durch das Kunstblut, die Schmerzensschreie und die Umgebung im Wald baut sich eine besondere Spannung auf, die nicht vergleichbar ist mit einem Lehrsaal und ein bisschen verbinden üben“, so Edler.
Mit Verbinden allein, hat der erfahrene Forstwirtschaftsmeister seine Aufgabe als Ersthelfer auch noch nicht erledigt. Zusammen mit zwei anderen Teilnehmern muss er gleichzeitig den Verletzten beruhigen, dessen geschockte Freundin vorm Durchdrehen bewahren, den Rettungsdienst alarmieren und zum richtigen Ort lotsen, die Blutung stoppen und den Verletzten auf der lichtdurchfluteten Waldlichtung vor der beißenden Sonne bewahren. Und dann heißt es warten – warten darauf, dass der hypothetische Rettungsdienst auftaucht und übernimmt. Acht Minuten lässt Ausbilder Jens Hollmann das Fallbeispiel laufen, bis er Edler und den anderen das erlösende Signal zum Aufhören gibt. „Acht Minuten kommen ihnen auf einmal wie eine Ewigkeit vor“, erklärt der Johanniter den erschöpften Teilnehmern. „Aber im realen Fall wird es wesentlich länger dauern, bis der Rettungsdienst zu ihnen in den Wald vorgedrungen ist.“
Wie lang ein paar Minuten werden können, erfährt auch Teilnehmer Alex Krüger. Er muss eine junge Frau versorgen, die bei einer Wanderung kurzzeitig das Bewusstsein verloren hat und nun desorientiert und dehydriert ist. „Aber Dauerquatschen kann ich“, lacht der Forstwirt und redet tatsächlich in einem fort auf die Patientin ein, um sie wach zu halten. Auch er schätzt das „reale“ Erlebnis bei diesem Erste-Hilfe-Kurs. „Die reine Theorie hat man nach wenigen Wochen vergessen, aber solche Fallbeispiele bleiben länger haften“, lobt Krüger.
Eineinhalb Tage dauert der Spezialkurs für Forstarbeiter bei den Johannitern. „Etwas Theorie-Unterricht ist notwendig, aber dann gehen wir in den Wald zum üben“, erklärt Ausbilder Hollmann. Die Kosten betragen 70 Euro, für Betriebshelfer 35 Euro, da die Unfallkasse einen Teil der Kosten übernimmt. Am Ende des ersten Kurses für Forstarbeiter ziehen alle Beteiligten ein positives Fazit und das glückliche Ende mit Augenzwinkern lautet: Alle haben überlebt.

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