Lemgo (ruko). Trotz großer Personalnot konnte sich der TSV Oerlinghausen II beim TBV Lemgo II am Ende klar mit 5:2-Toren durchsetzen und sich so ein kleines Polster auf die Abstiegsränge verschaffen.
Das Spiel vergeigten die Lemgoer klar in Hälfte eins. Der TSV setzte den TBV von Minute eins an stark unter Druck, spielte ein konsequentes Pressing, mit dem die Rawe-Mannen überhaupt nicht klar kamen. Schon nach sechs Minuten führten die Gäste durch Treffer von Vardar (5.) und Wenske. Lemgo zeigte sich geschockt und die Fehlerquote im Lemgoer Spiel, gerade was das Passspiel betraf, nahm weiter erschreckend zu. Entlastung nach vorne war zudem für den TBV nicht zu erkennen. Es folgte der große Auftritt von Felix Formanski, der den TSV mit seinen zwei Treffern (16. und 30.) eine 4:0-Führung zur Pause bescherte.
Das Match nach der Halbzeit eigentlich schon so gut wie gelaufen, doch Lemgo wehrte sich, fand jetzt immer besser ins Spiel. Der TSV musste nun sichtbar seinem hohen Tempo in Hälfte eins Tribut zollen. „Aufgrund unserer großen Personalnot fehlten uns jetzt die Kräfte“, erkannte auch TSV-Coach Jan Rüter, der froh war, dass das 4:1 durch ein Kopfballtor von Pulat (70.) nicht schon gleich nach der Pause fiel, denn der TBV hatte zuvor reichlich gute Möglichkeiten zu verzeichnen, die er aber nicht nutzen konnte. Zudem wurde ein Treffer von Ciler wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannt. Cilers Treffer zum 2:4 (88.) kam für die Lemgoer zu spät. Gerrit Barthelmeus stellte in der 90. Minute den 5:2-Endstand her.
„Wir haben die Partie am Ende aufgrund unserer schwachen 1. Hälfte, die der TSV im Gegensatz zu uns gut gemeistert hat, verdient verloren“, so ein enttäuschter Lemgoer Coach Benni Rawe.
„Ein brutal wichtiger Sieg für uns. Endlich konnte sich meine stark ersatzgeschwächt Mannschaft, die auch in den vergangenen Partien in spielerischer Hinsicht immer überzeugen konnte, belohnen. Ich bin super zufrieden“, so ein glücklicher TSV-Trainer Jan Rüter.
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