Los geht´s mit strikten Auflagen –
Lemgo. Die Landesregierung erlaubt einkaufen nur mit Terminvereinbarung. Erst wenn der Inzidenzwert sieben Tage infolge unter 50 sinkt, dürfen Städte und Kreise weitere Lockerungen umsetzen. Zurzeit ist es in Lippe erlaubt, nur einen Kunden pro 40 qm durch den Non-food-Laden stöbern zu lassen. Zusätzlich zum Hygienekonzept muss sich zur Nachverfolgung registriert werden. Einige wenige Ausnahmen sind u. a. Buchhandlungen, Schreibwarenläden und Blumenläden. Dort geht schon mehr. Viele Lemgoer Geschäftsleute und Mitarbeiter sind froh darüber, dass es mit der schrittweisen Ladenöffnung seit Montagmorgen wieder voran geht. Termine gibts direkt an den Geschäftseingängen, telefonisch oder online. Für das Zeitfenster des Besuches müssen einige Verkäufer erst ein Gefühl entwickeln. Ein Kunde braucht länger als der andere. Da müssen die Läden flexibel reagieren können und den Käufern die Zeit lassen, die sie brauchen. Während es bei einigen Geschäften schon gefüllte Terminkalender gibt, wartet man woanders noch auf Kundschaft. Alle müssen sich erst an die neue Situation gewöhnen. Viele sehen das aufgrund noch steigender Fallzahlen mit Skepsis. Insgesamt ist die Stimmung aber sehr zuversichtlich.
Mit dem Start am Montag sind die Lemgoer Geschäftsleute im Großen und Ganzen zufrieden. Claudia Beckmeier von „Niehaus LadenZwei“ lädt alle Kunden dazu ein, ihre Hemmschwelle zu überwinden und einfach ganz ohne Kaufzwang vorbeizukommen. Wenn es gerade passen sollte, bekommt man auch einen spontanen Termin an der Ladentür. So kann vielleicht nach einer kurzen Wartezeit draußen, zeitnah nach schönen Dingen gesucht werden. Auch bei Intersport Henkel war die Resonanz gut. Die Kunden waren erfreut endlich mal wieder Sportsachen selbst auszusuchen, nachdem sie an der Ladentür geklopft haben.