Lemgo. Anlässlich der neuen Sonderausstellung „Ausgezeichnet. Prämierte venezianische Kostümkreationen aus OWL“ hat das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake seinen virtuellen und interaktiven Rundgang mit neuen Fotos und Filmen ausgestattet.
Ein Klick reicht aus, und schon befindet man sich mitten in der Ausstellung – so als wäre man direkt vor Ort. Dort gibt es nun prächtige Kostüme, farbenfrohe Fächer, historische Plakate und mehr zu sehen. Das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake bietet einen Rundgang der virtuellen Art an, und zwar unter https://360.strohmeiermedien.de/museum-schloss-brake/. Der Auftritt ist ein digitaler Appetitanreger bzw. eine schöne Ergänzung zum Live-Erlebnis vor Ort im Museum.
Die Aktualisierung des Rundgangs bezieht sich aber nicht nur auf die Sonderausstellung, sondern auch auf die Dauerausstellung. Virtuell wandelt man so durch die historischen Räumlichkeiten, geht vor und zurück, blickt nach rechts und links, oben und unten. Speziell angefertigte 360 Grad-Bilder machen es möglich. Der User kann sich selbst aussuchen, was ihn interessiert und was er anklicken möchte. Tippt man ein markiertes Kunstobjekt an, ploppen kurzweilig aufbereitete Informationen auf. Das können Texte, Fotos, Übersichtskarten und Websites sein – alles passend zum Thema Weserrenaissance. Auch die im Rahmen des vom NRW-Heimatministerium unterstützten Projekts „Gesichter der Weserrenaissance“ entstandenen Filme über Graf Simon VI. und Anna von Canstein sind innerhalb dieser Platt-form zu sehen.
Digitale Angebote immer wichtiger
Ganz neu sind jetzt auch die Filme mit dem Kabarettisten Ingo Börchers, der mit Interviewpartnern aus der Region einzelne Objekte bespricht. Dazu zählen beispielsweise Friederike Strate von der gleichnamigen Brauerei oder auch Pfarrer Matthias Altevogt.
So erfahren die User beispielsweise, was es mit dem Bierbrauen und dem Bildersturm auf sich hat, wie die Mode von einst aussah und woher die Drogerie ihren Namen hat. Darüber hinaus gibt es viele Hinweise zu museumspädagogischen Angeboten für Kindergärten und Schulklassen, zu Familienführungen, Kindergeburtstagen und den Möglichkeiten, die im Kunstunterricht entstandenen Werke im Museum auszustellen oder ein einstudiertes Theaterstück öffentlich im Veranstaltungssaal aufzuführen.
Gerade in Zeiten von Corona werden digitale Angebote immer wichtiger – auch im Kulturbereich. „Der virtuelle Rundgang soll über ein vertrautes Medium Spaß an Kultur machen und zu einem späteren Museumsbesuch locken, die Originale zu bestaunen“, ist sich das Museumsteam einig.
Das Weserrenaissance-Museum nimmt mit diesem Projekt eine Vorreiterrolle für die Region ein. Für die technische Umsetzung zeichnet die Strohmeier Medien Werbeagentur aus Lemgo verantwortlich. Das Projekt wird finanziell über das Programm „KulturScouts OWL“ im Rahmen der Modellphase „Digitale Formate“ gefördert.
Die Animation funktioniert für den Websitebesucher unabhängig von Betriebssystem und Bildschirmgröße, also vom kompakten Smartphone über Tablet, Desktop PC und Laptop bis hin zur Präsentation im Konferenzraum. Einfach mal online ausprobieren.