Lemgo. Es lebte einmal ein Kaiser, der liebte schöne Kleider so sehr, dass er sein ganzes Geld dafür ausgab. Dabei vergaß er, sich um sein Volk und sein Kaiserreich zu kümmern. Wer kennt es nicht, das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“? Am Samstag, 30. April, können sich alle Kinder ab 4 Jahren um 15 Uhr auf eine kurzweilige Inszenierung im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake freuen.
Am Hofe lebte auch ein Schneider, der dem Kaiser zeigte, wie eitel und faul er war. Er versprach, dem Kaiser die schönsten Kleider zu nähen, so schön, wie er sie noch nie gesehen hatte. Und nicht nur das – diese Kleider sollten für dumme Menschen und solche, die in ihrem Amt nichts taugen, unsichtbar sein. Der Kaiser wollte diese Kleider unbedingt haben, um sich vor seinem Volke zu zeigen und zu erkennen, wer an seinem Hof nichts tauge.
Bei der Anprobe der neuen Kleider, ließ sich niemand an des Kaisers Hof – auch der Kaiser selbst nicht – anmerken, dass sie die Kleider nicht sehen konnten. Bis der Kaiser sich seinem Volke zeigte und ein Kind rief: „Der Kaiser hat ja gar nichts an!“
Das Theater Tom Teuer zeigt Hans Christian Andersens Märchen über die Eitelkeit und Leichtgläubigkeit in barockem Gewand, erzählt von dem Herrenschneider Konrad Knopfloch, der gerne aus dem Nähkästchen plaudert und dabei auch schon einmal den Faden verliert.
Konrad Knopfloch lässt den selbstverliebtesten Kaiser aller Zeiten mit seinem Krönchen tragenden Hund Gucci, mit Güstav, des Kaisers allerältestem Diener und mit Meister Yves Saint Nadelöhr, dem Erfinder der nie gesehenen Kleider, auftreten.
Tickets gibt es bereits im Vorverkauf zum Preis von 5 Euro an der Kasse des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake (Di-So 10 bis 18 Uhr), telefonisch unter Tel. 05261/94500 oder per Mail unter kasse@museum-schloss-brake.de. Passend zum Kindertheaterstück kann man sich im Anschluss an die Aufführung auch die aktuelle Sonderausstellung „Ausgezeichnet. Prämierte venezianische Kostümkreationen aus OWL“ ansehen.