Das Geschäft mit dem inneren Frieden – Entwertet und Abserviert

Horn-Bad Meinberg. In der ARD-Reportage „Cash und Karma“ wird das Yoga Vidya stark kritisiert. Uneigennützigkeit, Weltverbesserung und Sinnhaftigkeit sind die Werbeversprechen des Yoga-Zentrums und Volker Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya. Hinter den Fassaden sieht es scheinbar ganz anders aus, wie nun interne Mails zeigen. Es soll sich um Bezahlung unter dem Mindestlohn, fehlende Empathie für Mitarbeiter, Arbeiten in einem kontaminierten Gebäude und das alles unter dem Deckmantel der gemeinnützigen religiösen Gemeinschaft handeln. Das Yoga Vidya ist der größte Yoga-Anbieter in Deutschland. Doch soll hinter dem Erfolg niedrige Personalkosten und geschicktes Taktieren mit einem langjährigen Team aus Anwälten und Steuerberatern stehen. Der Status der Gemeinnützigkeit spart zudem noch Steuern. Immer wieder expandiert der Verein und kauft in regelmäßigen Abständen neue Immobilien oder baut Gebäude weiter aus. Volker Bretz hat ein unvergleichliches Imperium aufgebaut, das dem Verein Umsätze im zweistelligen Millionenbereich einbringt. Von Bad Meinberg aus steuert der Verein seine Standorte, 80 Yogastudios sind es über Deutschland verteilt.

Yoga Übungen vor Seekulisse. Yoga Vidya stark in der Kritik.

Entwertet und Abserviert.

Im Kern wirft die Reportage dem Yogazentrum vor, Beschäftigte auszubeuten und hohe Gewinne zu erzielen. Was zuletzt auch Thema vor Gericht wurde. Helfer, sogenannte „Sevakas“ arbeiten dort für ein Taschengeld bei freier Kost und Logis, was eindeutig eine Mindestlohnunterschreitung darstellt. Sie kochen machen sauber oder organisieren den Seminarbetrieb. Der Verein bezeichnet das Leben in den sogenannten “Ashrams” nach indischem Vorbild als klosterähnlich. Wenn Mitarbeiter jedoch nicht mehr ihr Arbeitspensum erfüllen können oder Unstimmigkeiten aufkommen, sollen sie angeblich aussortiert werden. Denn „Trägheit ist nicht yogisch“ so Bretz.

Der Datensatz der mehr als eine halbe Million interner Nachrichten enthält und dem WDR und der Süddeutschen Zeitung vorliegt offenbart eine Schattenseite, die Zweifel aufwirft an der „Wohltätigkeit und Gemeinnützigkeit“ des Vereins. Unteranderem zeigt der Bericht in Fotos, Videomaterial und Gutachten auf, wie freiwillige Helfer, um Kosten zu sparen beim Umbau der Lippe Klinik hoher Kontamination im Gebäude durch Schimmel, Asbest und Mineralwolle ausgesetzt wurden. Bleibt die Frage, wie „yogisch“ das ist.

Cash & Karma ist noch in der ARD-Mediathek zu sehen ist.

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