Erinnerungsort für die Opfer der Hexenverfolgung

Gedenkort: Alexander Vandieken und Bennet Wiese (1. u.2. v. rechts) von der Firma Glasmalerei Peters (Paderborn) arbeiten am Aufbau der Stele. Mit dabei sind Dr. Rüdiger Henke, Martin Hankemeier und Gaby Peterjürgens (v.l.) vom Arbeitskreis Hexenverfolgung.

Stele zum Gedenken –

Detmold. Für die Opfer der Hexenverfolgung gibt es nun auf Initiative des Arbeitskreises Hexenverfolgung in Detmold einen Erinnerungsort: Eine Stele in der Anna-Maria-Tintelnot-Twete, welche die Namen der Opfer benennt und Folgen von Missachtung, Diskriminierung, Hass und Hetze verdeutlicht. „Damit ist dieser Ort nicht nur ein Ort des Gedenkens, sondern in seiner Botschaft hochaktuell, wie uns der zunehmende Antisemitismus, Rassismus sowie Hass und Hetze in den sozialen Medien zeigen“, erläutert Dr. Rüdiger Henke vom Arbeitskreis und erinnert an die „Blomberger Erklärung“ der lippischen Kirchen aus dem Jahr 2012, in der steht: „Die Frauen, Männer und Kinder, die als vermeintliche Hexen und Hexenmeister gedemütigt, entehrt, gefoltert und hingerichtet wurden, sind Opfer eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit und des Missbrauchs des christlichen Glaubens geworden. Voller Scham und Erschrecken denken wir an ihre Leidensgeschichte. Ihnen wollen wir ein ehrendes Gedenken bewahren.“ Und weiter: “Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen weder diskriminiert, noch verteufelt, noch unschuldig verurteilt werden.“
Neben der Aufarbeitung der Zeit der Hexenverfolgung habe sich der Arbeitskreis vorgenommen, einen Erinnerungsort zu schaffen. Dieser sei nach mehrjähriger Planung nun in der Anna-Maria-Tintelnot-Twete – benannt nach einem der letzten Opfer der Hexenverfolgung – fertiggestellt. Rüdiger Henke: „Ein großes Dankeschön geht an die Lippische Landeskirche und die Stadt Detmold, die es dem Arbeitskreis erlaubt und genehmigt haben, den Erinnerungsort an dieser Stelle zu errichten und das Projekt zusätzlich finanziell großzügig unterstützen. Ohne die Fördergelder des Landes NRW, des Kreises Lippe, der Sparkasse Paderborn-Detmold, der Volksbank Detmold sowie der zahlreichen privaten Spender hätte das Vorhaben nicht durchgeführt werden können. Allen gilt unser herzlicher Dank. Und nicht zuletzt bedankt sich der Arbeitskreis bei den Firmen Kehne (Bauunternehmen), Götemann (Metall- und Edelstahlarbeiten), Peters (Glasmalerei) und Schäfertöns (Malerarbeiten), die mit großer Empathie und Geduld auf die zahlreichen Änderungswünsche in der Planung und Durchführung eingegangen sind.“

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