Grundsteuerreform: Lemgoer können eigenen Betrag selbst berechnen

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Das Bundesverfassungsgericht hatte entschieden, dass die bisherige Berechnung der Grundsteuer auf veralteten Einheitswerten basierte und damit gegen das Gleichheitsgebot des Grundgesetzes verstieß.

Lemgo. Das Thema ist ein Dauerbrenner: 2025 tritt eine umfassende Reform der Grundsteuer in Kraft. Für die Lemgoer bedeutet das in vielen Fällen, dass die Höhe der zu zahlenden Grundsteuer anders ausfällt als bisher. Es gibt allerdings eine einfache Rechnung, mit der man den zu erwartenden Betrag grob berechnen kann. Grundlage ist der Steuermessbetrag, den die Eigentümer von der Finanzverwaltung erhalten haben. Die Reform sieht vor, dass die Grundsteuer auf neuen, aktuelleren Bewertungsgrundlagen wie den Bodenrichtwerten und der Nutzung der Grundstücke basiert. Durch diese Änderungen erhofft sich der Gesetzgeber, dass Grundstücke und Immobilien entsprechend ihrem tatsächlichen Wert besteuert werden.

Berechnung für Lemgo

Für die Berechnung der neuen Grundsteuer B in Lemgo empfiehlt die Stadtverwaltung ein einfaches Rechenmodell. Damit können die Eigentümer den zu erwartenden Betrag leicht überschlagen. Grundlage dafür sind zwei Dinge:

  1. Neuer Steuermessbetrag. Der neue Steuermessbetrag ist den Eigentümern von der Finanzverwaltung mitgeteilt worden.
  2. Der Hebesatz. Der Hebesatz soll nach dem Vorschlag der Verwaltung 699 Punkte betragen. Vereinfacht kann man bei der Berechnung den Steuermessbetrag mit dem Faktor 7 multiplizieren.

Beispiel: Bei einem durchschnittlichen Zweifamilienhaus in Lemgo beträgt der neue Steuermessbetrag 77,80 Euro. Die Rechnung lautet: 77,80 Euro x 7 = 544,60 Euro. Dies wäre die neue jährliche Grundsteuer, die ab 2025 für ein durchschnittliches Zweifamilienhaus in Lemgo zu zahlen wäre.

Einheitlicher Hebesatz in Lemgo

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Durch die Grundsteuerreform kann es zu Belastungen oder zu Entlastungen für die Grundstückseigentümer kommen.

Die Verwaltung der Alten Hansestadt Lemgo hat im Rat angekündigt, einen einheitlichen Hebesatz von voraussichtlich 699 Punkten für alle Grundstücksarten vorzuschlagen. Dies gewährleistet eine transparente und nachvollziehbare Berechnung für alle Bürger. Der Hebesatz ist höher als der bisherige von 525 Punkten, da sich die Messbeträge in Lemgo insgesamt um rund ein Viertel verringert haben.
Während es für die einzelne Person zu einer veränderten Steuerlast kommt, ist die Grundsteuerreform in Lemgo insgesamt aufkommensneutral gestaltet. Das bedeutet, dass die Alte Hansestadt Lemgo durch die Reform keine zusätzlichen Einnahmen erzielen wird. Die Gesamteinnahmen der Stadt sollen in etwa gleichbleiben. Die Umverteilung basiert lediglich darauf, dass die Steuerlast auf einer aktuellen Grundlage neu verteilt wird, wie es vom Bundesverfassungsgericht gefordert wurde.

Weitere Informationen

Für Fragen zum Steuermessbetrag steht die Hotline des Finanzamtes Lemgo unter der Nummer 05261 253-1959 zur Verfügung. Zudem stellt die Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalen auf ihrer Webseite WEBSEITE zahlreiche Informationen zur Grundsteuerreform bereit, unter anderem speziell für Eigentümer.

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