Kreis Lippe/Kreis Paderborn. Am Montag führten die Kreispolizeibehörden Lippe und Paderborn einen gemeinsamen Kontrolleinsatz auf der Bundesstraße 1 mit Kräften des Verkehrsdienstes, des Wachdienstes, der Kriminalpolizei, der Verkehrsunfallprävention sowie Unterstützung der Bereitschaftspolizei und dem Zoll aus Bielefeld durch. Die B 1 ist eine vielbefahrene Verkehrsader, die quer durch NRW auch zwischen Paderborn und Blomberg verläuft. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und das Risiko für Verkehrsunfälle zu reduzieren, kontrollierte die Polizei den gesamten Durchgangsverkehr der B1 mit mehreren Kontrollstellen auf der Strecke über die Kreisgrenze zwischen Paderborn und Lippe hinweg.
218 Geschwindigkeitsverstöße
Erste Geschwindigkeitsmessungen wurden schon ab dem frühen Montagmorgen durchgeführt. Ferner nahmen die Einsatzkräfte die Sicherheit des Schwerlastverkehrs in den Blick sowie potentielle reisende Täter. Insgesamt gab es im Kontrollzeitraum 218 Geschwindigkeitsverstöße. Den Negativ-Rekord maßen die Einsatzkräfte bei einem Porsche-Fahrer aus Blomberg, der mit 208 statt der erlaubten 100 km/h unterwegs war. Dabei benutzte er noch sein Mobiltelefon. Dem Fahrer erwartet ein dreimonatiges Fahrverbot und ein Bußgeld von mindestens 700 Euro. Zwei Verkehrsteilnehmern musste eine Blutprobe entnommen werden, weil sie unter Drogeneinfluss gefahren waren. Drei Personen hatten keine gültige Fahrerlaubnis und mussten ihre Fahrt an Ort und Stelle beenden. Ein Kraftfahrzeugführer hatte sein Fahrzeug nicht versichert, auch für ihn war die Fahrt zu Ende. Insgesamt 12 Personen waren am Steuer mit ihrem Smartphone beschäftigt. 11 Verkehrsteilnehmer wurden angezeigt, weil sie Überholverbote missachteten und dazu noch Sperrfläche überfuhren. Rund 20 weitere Verstöße wurden geahndet.
Der Zoll erstatte insgesamt vier Anzeigen wegen des Verdachtes der illegalen Beschäftigung.
Im Rahmen der Kontrollen des Schwerlastverkehrs fiel ein stark überladener LKW auf, der Teile seiner Ladung abladen musste.
Im Kontrolleinsatz stellte die Polizei nicht nur Verstöße fest und ahndete sie, die Einsatzkräfte führten unter dem Motto #LEBEN der landesweiten Verkehrssicherheitskampagne der Polizei NRW zusätzlich viele Bürgergespräche zu Unfallrisiken und Verkehrssicherheit. Mit dieser Mischung aus Aufklärung, Prävention und Überwachung geht die Polizei heute und in Zukunft gegen die Hauptunfallrisiken vor, um Leben zu retten.