Paderborn atmet auf!

Die Entschärfung ist geglückt: (v. l.) Rainer Woitschek (Kampfmittelbeseitigungsdienst), Ordnungsamtsleiter Udo Olschewski, Karl-Heinz Clemens und Gerd Mathee (beide Kampfmittelbeseitigungsdienst) nehmen die Bombe in Augenschein.

1,5 Tonnen-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg am Sonntag sicher entschärft –

Paderborn. Akribisch wurde in den vergangenen eineinhalb Wochen geplant, jetzt ist das Werk vollbracht: Die Bombe, die im Garten eines Einfamilienhauses am Peter-Hille-Weg bei Arbeiten gefunden worden war, konnte um 17.03 Uhr am Sonntagabend erfolgreich entschärft werden. Der sogenannte Blockbuster mit 1,5 Tonnen Sprengstoff hatte alle Beteiligten vor eine Mammutaufgabe gestellt: Die größte Evakuierung der Paderborner Nachkriegsgeschichte mit einem Sperrgebiet von drei Kilometern Durchmesser musste vorbereitet werden. Etwa 26.000 Menschen waren aufgefordert, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen, dazu waren vier Seniorenzentren, vier Krankenhäuser und ein Hospiz betroffen. “Ich bin sehr erleichtert, dass die Entschärfung der Bombe erfolgreich geglückt ist”, sagte Bürgermeister Michael Dreier, der sich ausdrücklich für den Einsatz bei allen beteiligten Kräften sowie die große Unterstützung der Bevölkerung und die ausgezeichnete Berichterstattung der Medien bedankte.
Im Verlauf der vergangenen Woche wurden bereits die ersten Verlegungen von Patienten vorgenommen. Am Sonntagmorgen war die Husener Straße ab 6 Uhr für den Abtransport der übrigen Patienten gesperrt. Ab 8 Uhr errichtete die Polizei Straßensperren, der Krisenstab kam zu dieser Uhrzeit zur fortwährenden Lagebesprechung an der Feuerwache Süd zusammen.
Die Evakuierungen liefen während des Vormittages nach Plan, um 11.10 Uhr waren die Altenheime und Krankenhäuser im Sperrgebiet komplett geräumt. Auch die weiteren von der Evakuierung betroffenen Menschen machten sich auf den Weg aus der Sperrzone, die ab 12 Uhr nicht mehr betreten werden durfte. Rund 1.800 Personen hielten sich zwischenzeitlich an der offiziellen Sammelstelle am Schützenplatz auf, etwa 150 waren in der Benteler-Arena, weitere 50 im Sportzentrum Maspernplatz.
“Die Evakuierung funktioniert mehr als beispielhaft”, lobte Paderborns Bürgermeister Michael Dreier, der sich bereits ab 5.30 Uhr einen ersten Überblick an den verschiedenen Standorten verschafft hatte, zu diesem Zeitpunkt. “Alles läuft reibungslos mit einer unglaublichen Ruhe”, zeigte sich Dreier beeindruckt.
Bis zum späten Vormittag hatten die Experten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen-Lippe die Bombe freigelegt und sich über die Entschärfungsmethode Klarheit verschafft. Da sich jedoch immer wieder auch nach 12 Uhr Personen im Sperrgebiet aufhielten, konnte die Entschärfung der Bombe erst mit Verspätung beginnen. Um 14.25 Uhr startete das Team des Kampfmittelbeseitigungsdienstes erstmals mit der Arbeit, die jedoch wenig später aufgrund weiterer Personen im Sperrgebiet unterbrochen werden musste.
Nach rund einer Stunde, in der etwa 30 Menschen von der Polizei aus dem Sperrgebiet geleitet worden waren, führte der Kampfmittelbeseitigungsdienst die Arbeiten fort – dieses Mal ohne weitere Zwischenfälle, so dass die Bombe um 17.03 Uhr entschärft war. Im Anschluss wurde sie mithilfe eines Krans auf einen Lkw verladen und zu einer Zerlegungsstelle transportiert. Auch die Sperrung des Evakuierungsgebietes war bis zum Abend mit Ausnahme der Husener Straße und des Peter-Hille-Weges beendet.

Überglücklich zeigte sich die Familie Werth, wieder in ihr Haus zu dürfen. Sie dankte dem Organisationsteam und insbesondere den Entschärfern für ihre tolle Arbeit.

Die reine Entschärfungszeit habe 1,5 Stunden gedauert, teilten die Experten des Kampfmittelräumdienstes, Karl-Heinz Clemens, Rainer Woitschek und Gerd Mathee, mit. Die Arbeit an einem der drei Zünder habe sich etwas schwieriger gestaltet. Dass sie ihre Arbeit wegen Personen im Sperrgebiet zwischenzeitlich unterbrechen mussten, brachte die drei allerdings nicht aus dem Konzept. “Wir sind das durchaus gewöhnt”, sagten die Experten, die ebenfalls die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten lobten.
Eine traurige Meldung gab es am Ende des Tages allerdings auch: Eine 62-jährige Frau mit gravierenden Vorerkrankungen verstarb nach dem Transport vom Brüderkrankenhaus in ein nahe gelegenes Verlegekrankenhaus wenig später im Kreise ihrer Familie. Der Bürgermeister sprach der Familie der verstorbenen Patientin sein Mitgefühl aus. “In Gedanken sind wir bei der Familie”, sagte Dreier.

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