Der nachhaltige Umgang mit Energie und Ressourcen ist das Gebot der Stunde. Angesichts steigender Energie- und Materialkosten müssen viele Betriebe neu kalkulieren und suchen nach Einsparmöglichkeiten und Unabhängigkeit. Die dritte Runde des Projekts „Ökoprofit“ vom Kreis Lippe setzt dort an. Es soll die Umwelt- und Klimabilanz der neun teilnehmenden Betriebe und Einrichtungen verbessern, die Betriebskosten senken und die Motivation der Mitarbeitenden fördern.
„Ich freue mich sehr, dass wir erneut Betriebe und Einrichtungen für unser Projekt gewinnen konnten“, sagt Dr. Ute Röder, zuständige Verwaltungsvorständin beim Kreis Lippe. „In acht Workshops, welche über ein Jahr verteilt sind, erkennen die Teilnehmenden, wo sie Einsparpotentiale habe. Zum Beispiel beim Energie- oder Wasserverbrauch“, ergänzt sie.
Energiekosten im Focus
Ein besonderes Augenmerk in der jetzt angelaufenen Runde wird auf dem Energieverbrauch der Unternehmen liegen. „Vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise sind die Unternehmen sehr daran interessiert, ihre Energiekosten zu senken“, weiß Projektkoordinator Tobias Priß vom Kreises Lippe. Olrik Meyer, Fachbereichsleiter Umwelt und Mobilität beim Kreis Lippe ergänzt: „Nach Corona und in einer veränderten Weltlage müssen sich viele Unternehmen neu aufstellen. Das nachhaltige Wirtschaften bietet ihnen hierfür eine wichtige Orientierung.“
Diese neun Unternehmen und Einrichtungen sind dabei:
• A. & H. Meyer GmbH
• Bauvista GmbH & Co. KG
• Bobe Speditions GmbH
• CTS Gruppen- und Studienreisen GmbH
• Kramp & Kramp GmbH + CO. KG
• Landesverband Lippe mit dem Standort Schloss Brake
• St. Elisabeth Stiftung mit dem Standort Haus am Dolzer Teich
• St. Elisabeth Stiftung mit dem Standort Kinder-, Jugend und Familienhilfe
• Vogelsteller & Kaufmann / Steuerberater PartGmbB
Mittels einer Bestandsaufnahme sowie den acht Workshops und in Vor-Ort-Beratungen sollen sie ihre Verbräuche, den Energiebedarf und ganzheitlich den CO2-Ausstoß erfassen und optimieren. Darüber hinaus suchen sie Antworten auf die Fragen, wie sie eine sichere und klimaschonende Energieversorgung sicherstellen können, und wie sich der Betrieb auf Veränderungen, wie Energiekrisen, eine Pandemie oder dem Klimawandel, besser vorbereiten kann.
Dank der finanziellen Förderung durch das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen kann das Kreis-Projekt Ökoprofit auf mehrere Jahre Beratung zum betrieblichen Umweltschutz zurückblicken. „Die Turbulenzen an den Energiemärkten infolge des Krieges in der Ukraine bringt viele Unternehmen an ihre Grenzen. Mit effizientem und nachhaltigem Wirtschaften machen sich die Unternehmen davon unabhängiger, und tun gleichzeitig etwas für den Umwelt- und Klimaschutz“, sagt Verena Zimara von begleitenden Projektbüro B.A.U.M. Consult.