Ahmser setzen voll auf die eigene Jugend

Bad Salzuflen/Ahmsen (ruko). Ganz zufrieden dürfte man beim TuS Ahmsen mit dem bisherigen Verlauf der Serie sicherlich nicht sein, denn der ambitionierte Klub im Westen von Lippe wollte und will eigentlich ein gewichtiges Wörtchen um die Titelvergabe mitreden. Die Grün-Weißen rangieren nach acht Spielen auf Platz sieben in der Tabelle, haben 13 Punkte geholt. Ligaprimus TuS Leopoldshöhe hat zehn Spiele absolviert und 24 Punkte auf der Habenseite. Es könnte also vielleicht, vorausgesetzt die Serie wird noch komplett zu Ende gespielt, noch etwas drin sein für den TuS. Ahmsens Abteilungsleiter Lothar Köhnemann blickt auf den bisherigen Verlauf der Saison zurück.

Ahmsens Abteilungsleiter Lothar Köhnemann glaubt, dass die Serie erst nach Ostern wieder startet.









Lothar, wie zufrieden bis du mit dem bisherigen Verlauf der Saison?

Köhnemann: Nun, wir haben nicht den gewünschten Start in die Serie gefunden. Wir haben Punkte liegen gelassen, die wir eigentlich sicher erwähnten, waren aber in einigen Spielen ganz einfach nicht konzentriert genug oder haben nicht das umsetzen können, was die Vorgabe war. Wir waren vielleicht nicht ernst genug bei der Sache oder die Gegner waren einfach zu 100 Prozent willig uns ein Bein zu stellen und haben dann 110 Prozent gegeben, was dann wohl doch einige Unentschieden erklären würde, die wir uns geleistet haben.

Was genau lief in der Mannschaft nicht so, wie du dir das vorgestellt hast. Woran muss gearbeitet werden?

Köhnemann: Ich denke wir sind nicht gallig genug gewesen auf den Sieg, zumindest in ein zwei Spielen war dieses zu erkennen, hatten wir doch, bis auf die Niederlage in Salzuflen, in jedem anderen Spiel die Chancen auf den entscheidenden Treffer. Manchmal fehlte aber auch nur ein bisschen Fortune. Dennoch, die Chancenausbeute war nicht so, wie wir es uns erwünscht haben. Da geht doch einiges mehr in der Truppe. Spielerisch haben wir einiges zu bieten, allerdings haben wir es nicht immer gezeigt. Daran arbeiten wir, um es besser zu machen. Im Training sieht man was die Jungs draufhaben. Nun gilt es dies umzusetzen.

Womit bist du bisher zufrieden? Auf was lässt sich aufbauen?

Köhnemann: Ich bin grundsätzlich mit dem ganzen Team zufrieden. Die Jungs haben den Wechsel im Trainerteam akzeptiert und ziehen alle voll mit, machen es Jörn Seifert recht einfach sich zu beweisen und ziehen alle ohne Ausnahme das Programm durch, sehen und merken, dass da schon jemand steht, der weiß, wovon er spricht. Es ist schon ein kleines Risiko gewesen was wir da eingegangen sind, aber die Akzeptanz ist voll und ganz da. Natürlich haben wir es auch vorgelebt und Jörn in jeder Hinsicht den Rücken gestärkt, aber dennoch müssen die Spieler dann auch mitziehen – also positiv.

Wie haben sich die Neuzugänge bisher bei euch integriert?

Köhnemann: Durchaus sehr positiv. Allein durch Luca Sievert haben wir einen gewollten Konkurrenzkampf im Tor beschworen, der sich sichtlich auf Till Käufer auswirkt. Nicht nur er, auch unser alteingesessener Keeper Marcel Übbing hat sich in der Vorbereitung dermaßen stark engagiert, so dass wir dachten, er greift echt nochmal in der Ersten an. Aber dann griff doch die jugendliche Agilität der beiden Youngsters und somit standen beide schon häufiger im Tor der Ersten. Aber auch die anderen jungen Wilden sind voll integriert. Basel Neamy ist ein Beispiel dafür. Er spielt zwar nicht immer auf seiner Lieblingsposition im zentralen, defensiven Mittelfeld, aber er macht auf der Außenbahn richtig Attacke und hat dort einen Stammplatz sicher. Auch die anderen Jungs wie Gideon Benkel oder die noch A-Jugendlichen Richter, Sieveking oder Petzold machen ein Heidentheater beim Training und sind nicht nur Ersatz, sondern gleichwertig, wenn sie reinkommen. Dazu kommt dann noch ein Robin Venghaus, der ja doch schon zu den erfahreneren Spielern zählt. Er hat sich allerdings nach langer Pause etwas zu enthusiastisch anbieten wollen und gleich eine muskuläre Verletzung zugezogen, aber genau wie Niklas Ritter tut ihm die Corona-Pause gut, um wieder fit zu werden.

Welche eurer Spieler haben den größten Sprung in ihrer Entwicklung gemacht?

Köhnemann: Da kann ich eigentlich kaum oder gar nicht einen Einzelnen rausnehmen. Jeder Akteur macht seine persönliche und eigene Entwicklung durch, die sich unterschiedlich auswirkt. So habe ich schon Käufer erwähnt. Da zeigt sich der Wille und die Konkurrenz. Persönlich habe ich bei Gideon Benkel einen großen Schritt nach vorne gesehen. Er ist ja schon im Winter zu uns gekommen, hatte allerdings noch nicht so viel Einsatzzeit. Von ihm bin ich positiv überrascht in der bisherigen Saison. Die Jungs aus der A-Jugend nehmen definitiv viel mit und werden im nächsten Jahr eine große Rolle spielen, kommen dann noch weitere Jungs aus eben ihrer A Jugend allesamt hoch in den Senioren Bereich.

Wie hält sich das Team in der Coronazeit fit?

Köhnemann: Individuelle Einheiten. Der Coach hat ihnen einen Plan erstellt und jeder setzt ihn so um wie es ihm halt möglich ist. Einige Jungs sehe ich an der Werre entlanglaufen, andere haben einen Ball im Wohnzimmer und verbessern ihre Technik. Aber im Ernst, jetzt im Moment ist einzig die Grundfitness möglich, da mache ich mir aber keine Gedanken, da vertrauen wir voll und ganz auf den eigenen Instinkt jedes Spielers und den Willen sich fit zu halten.

Sind Winterneuzugänge bei euch geplant?

Köhnemann: Ja, in der Tat hätten wir den ein oder anderen angesprochen, aber die momentane Situation ist, wie soll ich sagen, nicht unbedingt zum Handeln geeignet. Wir haben keine Torschluss-Panik und sehen eigentlich gelassen der Zukunft entgegen. Unser Ziel ist es schon eine Klasse höher zu spielen, was ich den Jungs durchaus zutraue. Wir bauen verstärkt auf die Jugend, haben eine klare Vorstellung wie wir uns die kommenden Jahre zeigen wollen. Wir werden im kommenden „Jahr 1“ nach Corona 100 Jahre alt, wollen dies zünftig und gebührend feiern. Ich bin sehr gespannt, ob wir es hinbekommen. Aber nochmal, wir bauen auf die Jugend, haben eine starke Abteilung hinter uns, die es wert ist alles Erdenkliche zu tun, um ihnen im Seniorenbereich eine gute Klasse zu bieten.

Was glaubst du wie und wann diese Saison weitergeführt werden kann?

Köhnemann: Leider bin ich kein Prophet und kann nicht in die Zukunft blicken. Meine Einschätzung ist es, es geht erst nach Ostern weiter, um dann zu versuchen wenigstens die Hinrunde zu Ende zu spielen und um diese dann ggf. offiziell als „Corona Saison“ werten zu können.

Wer holt sich den Meistertitel in dieser Saison in der Kreisliga A?

Köhnemann: Ja, in der Tat eine großartige Frage. Die jetzige Pause bringt mir noch weniger Aufschluss, um eine wenigstens herbeigeführte Idee in den Raum zu werfen. Fast hätte ich schlichtweg Asemissen in den Topf geworfen, prompt geben die aber auch zum Ende sicher geglaubte Punkte ab. Leopoldshöhe ist oben, gar nicht so überraschend, eine gute Truppe. Salzuflen hat mich oder uns auch überrascht. Auch BenHo kommt langsam in Fahrt. Lüerdissen macht ein gutes Ding, Werl Aspe kommt langsam in Schwung, auch eine top Truppe. Machen wir uns nichts vor, auch wenn wir beide Nachholspiele gewinnen würden, wären es immer noch 5 Punkte Rückstand auf die Spitze. Wenn wir denn wieder an den Start gehen, und ist es nur für den Rest einer Hinserie, ist es schon fast nicht mehr machbar für uns ganz oben zu landen. Also ein Tipp aus dem Bauch heraus: Asemissen holt den Titel, knapp vor Leopoldshöhe. Aber wie schon gesagt, abwarten ob und wann wir wieder auf dem Platz stehen können. Es ist eine blöde Zeit und wir können nichts daran ändern, und das ist das Schlimmste überhaupt daran.

Lothar, wir danken für dieses Gespräch!

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