Esslingen. Aufgrund von zu viel Regen musste das Marktplatzturnier Esslingen vom Marktplatz in die Schelztor Sporthalle verlegt werden, am zweiten Turniertag wurde jeweils im 2 x 20 Minuten-Modus gespielt. Nachdem um 11:30 Uhr die Füchse Berlin im ersten Halbfinale gegen den VfL Gummersbach gewonnen hatte, traf der TBV Lemgo Lippe im zweiten Halbfinale um 12:30 Uhr auf das Team von FRISCH AUF! Göppingen.
Der TBV ging mit Zieker, van Olphen, Kogut, Guardiola, Hornke, Theuerkauf im Feld und Wyszomirski im Tor ins Spiel. Carlsbogård kam für Theuerkauf in die Abwehr. Nach zehn Spielminuten konnte sich der TBV mit zwei schnellen Toren über Rechtsaußen Tim Hornke zum ersten Mal im Spiel mit zwei Toren, auf 6:4 absetzen. Nach 15 Spielminuten erzielte FRISCH AUF! den 7:6-Anschlusstreffer. Bis zur Halbzeit konnte sich der TBV eine 12:9-Führung gegen den Ligakonkurrenten erspielen.
Die Mannschaft um Kapitän Kogut kam gut in die zweite Halbzeit und konnte sich in den ersten sieben Minuten auf 17:13 absetzen. Dann kam Göppingen wieder ins Spiel und verkürzte in der 32. Minute auf 18:17. Fünf Minuten vor dem Ende gelang FRISCH AUF! der 19:19-Ausgleich. Zwei Sekunden vor Schluss, beim Stand von 20:20, setzte TBV-Neuzugang Jonathan Carlsbogård zum Wurf an und verwandelte den Ball zum 21:20-Sieg im gegnerischen Tor. Mit dem Sieg zog der TBV in das Finale gegen die Füchse Berlin ein.
Mit knapp 45 Minuten Verzögerung wurde das Finalspiel zwischen dem TBV Lemgo Lippe und dem EHF-Cup Gewinnern, die Füchse Berlin, angepfiffen. Kehrmann musste im Finale auf Donát Bartók (muskuläre Probleme im Oberschenkel) verzichten. Auch im letzten Spiel startete Kehrmann mit einer neuen Aufstellung ins Spiel: Hübscher, Carlsbogård, Suton, Guardiola, Ebner, Engelhardt begannen im Angriff, Johannesson im Tor und van Olphen wechselte mit Engelhardt in der Abwehr. Der TBV konnte mit 1:0 durch Hornke per Heber im Siebenmeterduell gegen Heinevetter in Führung. Acht Minuten später bekam der TBV den nächsten Siebenmeter zugesprochen, den Hornke erneut sicher zum 4:4 verwandelte. Die Abwehr und Torhüter Johannesson kamen immer besser ins Spiel und konnten nach einem Zwei-Tore-Rückstand in der achten Minute, in der 15. Minute mit 7:6 die Führung übernehmen. Kurz vor der Halbzeitsirene kassierte der TBV jedoch noch ein Siebenmetertor durch Hans Lindberg und ging mit einem 10:10-Unentschieden in die Kabine.
Auch im zweiten Durchgang starteten die Lemgoer mit voller Konzentration in die Abwehr und konnten nach 27 Minuten ihre Führung auf 11:.14 ausbauen. Der TBV konnte die Füchse immer auf Abstand halten und führte fünf Minuten vor Schluss mit 18:15. In den letzten Minuten kamen die Füchse noch einmal auf ein Tor heran, jedoch ließ sich der TBV den Sieg nicht mehr nehmen und gewannen am Ende verdient mit 20:17.
Florian Kehrmann ist am Ende des anstrengenden Tages insbesondere mit der Leistung im Finale gegen die Füchse Berlin sehr zufrieden. Seine Mannschaft ist mit Kampfgeist in die Partie gestartet und hat das komplette Spiel über dominiert und hat am Ende verdient mit viel Leidenschaft gegen den EHF-Cup-Sieger gewonnen.
TBV Lemgo Lippe – FA Göppingen: Johannesson, Wyszomirski; Kogut (1), Guardiola (2), Ebner (1), van Olphen, Theuerkauf (3), Hornke (5), Hübscher, Carlsbogård (5), Suton (2), Bartók, Zieker (2), Engelhardt, Hangstein
TBV Lemgo Lippe – Füchse Berlin: Johannesson, Wyszomirski; Kogut, Guardiola (3), Ebner, van Olphen (3), Theuerkauf, Hornke (4/4), Hübscher, Carlsbogård (4), Suton (1), Zieker (3), Engelhardt (2), Hangstein