Wenn die Notaufnahme selbst zum Patienten wird

„Notaufnahme in Not“ – Dr. Ulli Polenz (links im Bild) von der Kassenärztlichen Vereinigung informierte in der jüngsten Sitzung der Kommunalen Gesundheitskonferenz über die Kampagne, rechts im Bild Michael Beninde, stellvertretender Leiter der KGK, Gesundheits- und Ordnungsdezernent der Paderborner Kreisverwaltung

Kommunale Gesundheitskonferenz des Kreises Paderborn thematisiert Notfallversorgung im Kreisgebiet –

Kreis Paderborn. Bereitschaftsdienstpraxis oder Notfallambulanz? Kassenärztlicher Notdienst 116117 oder Notruf 112? Wer blickt da noch durch? Vielleicht liegt es auch daran, dass immer mehr Patienten direkt ins Krankenhaus fahren und Krankenhäuser und Notfallmediziner auch im Kreis Paderborn Alarm schlagen, weil die Notaufnahmen in den Krankenhäusern überlastet sind. Und während die einen mit schniefender Nase in der Notfallambulanz sitzen und auf den Arzt warten, kämpft genau der in einem Operationssaal zwei Fluren entfernt um das Leben eines schwerstkranken Patienten. Was tun? „Erst einmal aufklären“, lautet die Antwort der Kassenärztlichen Vereinigung, Krankenhäuser, niedergelassenen Ärzte sowie ortsansässigen Krankenkassen und des Rettungsdienstes im Kreis Paderborn. Im Herbst vergangenen Jahres riefen sie deshalb die gemeinsame Kampagne „Notaufnahme in Not“ ins Leben. In der jüngsten Sitzung der Kommunalen Gesundheitskonferenz berichtete Dr. Ulli Polenz von der Kassenärztlichen Vereinigung über das Projekt, das die Menschen sensibilisieren soll, nicht mit Bagatellerkrankungen die Notfallambulanzen zu verstopfen. Gleichzeitig soll informiert werden, an welche Anlaufstellen man sich außerhalb der Sprechzeiten der Arztpraxen wenden kann, wenn kein echter Notfall vorliegt. Ob das geklappt hat, soll eine erste Auswertung voraussichtlich Mitte 2018 zeigen.

Der stellvertretende Vorsitzende der Kommunalen Gesundheitskonferenz (KGK), Michael Beninde, Gesundheits- und Ordnungsdezernent der Paderborner Kreisverwaltung, skizzierte die Historie der Kampagne in der jüngsten Sitzung der KGK. Seit Dezember 2016 haben sich die Mitglieder in Form von Vorträgen über Versorgungsabläufe, Patientenströme und Schnittstellenprobleme informiert.

Notaufnahmen in Krankenhäusern, auch Notfallambulanzen genannt, sind Anlaufstelle für Menschen, die aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit ein akutes und potenziell lebensgefährliches medizinisches Problem haben. „Richtig ist man in der Notaufnahme des Krankenhauses bei akuten Blutungen, Frakturverdacht, akute Atemnot, Brustschmerz, Ohnmacht, Lähmungserscheinungen oder plötzlichem Sehverlust“, betont Polenz. In solchen Fällen sollte auch niemand zögern, einen Rettungswagen über den Notruf 112 zu holen. Bei allen anderen Erkrankungen und Verletzungen sei der Hausarzt der erste Ansprechpartner. Er kenne die Krankheitsgeschichte und könne den richtigen Behandlungsweg finden. Krankenhäuser und Ärzte würden immer wieder feststellen, dass Menschen gleich den Rettungswagen rufen, um Zeit zu sparen oder nicht bis zum nächstmöglichen Termin beim Facharzt warten wollen. „Terminschwierigkeiten sind kein Notfall“, betont Polenz. Und jeder, der mit dieser Motivation komme, solle sich bewusst sein, dass er damit die Aufmerksamkeit eines Arztes bindet, der im selben Moment eigentlich lebensbedrohlich Erkrankten helfen müsste.

Wenn die Praxen geschlossen haben, etwa am Mittwochnachmittag, zu Abendzeiten oder an Wochenenden, und kein medizinischer Notfall vorliegt, ist die Bereitschaftsdienstpraxis im MediCo, in der Husener Straße 48 (auf dem Gelände des Brüderkrankenhauses St. Josef) in Paderborn die richtige Anlaufstelle. Hier praktizieren die niedergelassenen Ärzte.
Wer nachts oder am Wochenende dringend einen Arzt braucht, der kann überall in Deutschland die kostenlose Telefonnummer 116117 anrufen. Der Anrufer wird dann mit dem nächstliegenden Bereitschaftsdienst verbunden.

„Notaufnahme in Not“ – Dr. Ulli Polenz (links im Bild) von der Kassenärztlichen Vereinigung informierte in der jüngsten Sitzung der Kommunalen Gesundheitskonferenz über die Kampagne, rechts im Bild Michael Beninde, stellvertretender Leiter der KGK, Gesundheits- und Ordnungsdezernent der Paderborner Kreisverwaltung

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