100 Jahre Jugendamt Paderborn

Fotoausstellung des Stadt- und Kreisarchivs Paderborn in der Galerie „Bilderbogen“ –

Ein Foto der Ausstellung: Kinder und Jugendliche 1958 im östlichen Paderquellgebiet.

Paderborn. Ende Oktober 2018 feierte die Stadt Paderborn die Gründung ihres Jugendamtes vor 100 Jahren. Der Festvortrag der Historikerin Barbara Stambolis, unterstützt von zahlreichen Abbildungen, hinterließ bei Bürgermeister Dreier und vor allem beim Publikum einen so starken Eindruck, dass er anregte, ihn in einer Ausstellung einer größeren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Die Ausstellung wurde nun eröffnet.
Die Umsetzung des Vortrages in Bilder übernahm das Stadt- und Kreisarchiv Paderborn, aus dessen Beständen die meisten Bildvorlagen des Festvortrages stammen. Für die Ausstellung wurde der Vortragstext geringfügig überarbeitet und stark gekürzt, die Zahl der Bilder dagegen verdoppelt. Gezeigt wird weniger eine Organisationsgeschichte eines städtischen Amtes mit Zahlen und Statistiken. Vielmehr geht es – immer mit Blick auf die beteiligten Menschen – um die vielfältigen Handlungsfelder des Jugendamtes, die bedingt sind durch die jeweiligen gesellschaftlichen und sozialen Umstände der Kinder- und Jugendhilfe, der Jugendfürsorge und des Jugendschutzes. Durch diesen Blick auf die Beteiligten wird die Ausstellung auch zu einem Streifzug durch die Geschichte der Kindheit und Jugend in Paderborn der vergangenen 100 Jahre. Die historischen Umstände, die soziale Gemengelage, betonte Barbara Stambolis in ihrem Vortrag, seien freilich „teils Paderborn-spezifisch, teils aber auch exemplarisch für die Geschichte der Jugendfürsorge und öffnen in weiter Perspektive ein überaus vielschichtiges und facettenreiches Kapitel der Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts.“ Paderborn als Brennglas allgemeiner Entwicklungen – vielleicht sorgte gerade diese Sichtweise für die Begeisterung des Publikums. Bürgermeister Dreier: „Ich bedanke mich herzlich bei allen an der Konzeption des Vortrages und auch der Umsetzung der Bilderausstellung Beteiligten, dass Sie uns einen vielschichtigen Blick zurück in das vergangene Jahrhundert ermöglichen. Die Bilder sind sicher auch für die Kinder von heute interessant, die sich gar nicht vorstellen können, wie die Kinder von früher zum Beispiel gespielt haben.“
Der Streifzug beginnt nach einer Vorgeschichte gegen Ende des Ersten Weltkrieges, das geprägt war von Mangel und drohender Verwahrlosung Kinder und Jugendlicher, setzt sich fort über die Nachkriegshoffnungen und Reformbestrebungen in der Weimarer Republik, die im Nationalsozialismus ein jähes Ende fanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Überwindung der harten Nachkriegsjahre geht es weiter durch die restriktiven 1950er-Jahre. Seit den späten 1960er-Jahren erkämpften sich Jugendliche mehr Mitbestimmung, die unter anderem in Häuser der offenen Tür mündete.
Die Fotoausstellung „Fürsorge, Hilfe, Schutz: 100 Jahre Jugendamt der Stadt Paderborn“ kann bis zum Freitag, 22. Februar, zu den regulären Öffnungszeiten der Stadtverwaltung, Am Abdinghof 11, besucht werden: Mo-Mi 8-16.30 Uhr, Do 8-18 Uhr, Fr 8-12.30 Uhr.

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