Lemgo. Rund 200 regionale und überregionale Gäste waren der Einladung zum Jahresempfang der Stiftung Eben-Ezer gefolgt. Sie kamen unter anderem aus den Bereichen Kirche, Diakonie, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Die Feier stand auch unter dem Zeichen des 10-jährigen Jubiläums der UN-Behindertenrechts in Berlin. Stiftungsvorstand Pastor Dr. Bartholt Haase begrüßte die Gäste und gab im weiteren Verlauf einen Ausblick auf aktuelle Projekte unter dem Titel: „Schlaglichter Stiftungsentwicklung“.
Sein Vortrag begann mit dem neuen Wohnprojekt für 24 behinderte Menschen in Brake mit Zugverbindung und Einkaufsmöglichkeiten vor der Tür und dem im Sommer an den Start gehenden neuen Wohnprojekt für psychisch Erkrankte in Bad Salzuflen mit offenen und geschlossenen Wohnbereichen, sowie den Veränderungen auf dem Meierhof. Dazu gehörte auch, dass aus dem ehemaligen Bewohnerhaus „Herbert Müller Haus“ nun nach dem Umbau die neue, moderne Verwaltung geworden ist.
Dort fand bereits vor dem Jahresempfang ein Gespräch mit dem Bundesbehindertenbeauftragten Herrn Dusel und Personen seitens des Bewohnerbeirat, dem Werkstattrat, der Frauenbeauftragten sowie leitenden Mitarbeitern der Stiftung statt. Dabei ging es um die Auswirkungen der geplanten Erhöhung des Ausbildungsgeldes im Berufsbildungsbereich von Werkstätten mit Behinderung. Jürgen Dusel ist selbst seit seiner Geburt stark sehbehindert und packt daher für ihn auch sehr wichtige Themen an.
Das Grußwort sprach Bürgermeister Dr. Reiner Austermann, der auf die sehr gute Zusammenarbeit einging und sich freute, dass man viele Dinge ohne gedrucktes Papier auf dem kurzen Weg per Telefon ohne große Bürokratie klären könne. Abgerundet wurde der Empfang durch den Projektchor Eben-Ezer, wo die 35 Sängerinnen und Sänger begleitet von Live-Musikern Auszüge aus dem Musical Martin-Luther-King präsentierten.
Foto: Andreas Leber