Lemgo (ruko). Erster Spieltag in der Lemgoer Fußball-Kreisliga A und der wird wohl ohne große Auflagen über die Bühne gehen. Die neue Coronaregeln machen es möglich, es sei denn, die Kommunen entscheiden, dass aufgrund hoher Inzidenzen die Spieler nach der 3G-Regel getestet werden müssen.

VfL-Neuzugang Timm Plöger schwer verletzt

Die SG Leese/Hörstmar/Lieme erwartet dabei den VfL Lüerdissen. Leese hat zwar einige Abgänge zu verkraften gehabt, hat sich aber auf der anderen Seite auch gut verstärkt, wobei die Leeser schon jetzt verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen haben. Die hat aber auch der VfL zu bedauern. Neuzugang Tim Plöger hat sich eine schwere Schulterverletzung zugezogen und wird mehrere Monate ausfallen. Dennoch, die Lüerdisser wollen unbedingt wieder so gut in die Serie starten, wie ihnen das in der vergangenen, abgebrochenen, Saison gelungen ist, wo man nach zehn Spieltagen mit 21 Punkten auf Platz drei stand. Beim VfL fallen urlaubsbedingt Quast und Klewe aus. „Ich erwartet eine enge Partie, denn Leese dürfte in dieser Saison stärker als noch in der vergangenen Serie aufgestellt sein. Trotzdem, wir hoffen auf einen guten Start und werden versuchen dieses Spiel zu gewinnen“, so Lüerdissens Sportlicher Leiter Willi Wollbrink.

Interessant dürfte auch die Partie am Sonntag sein, wo der TuS Asemissen, der meistgenannte Topfavorit auf den Titel, auf die SG Sonneborn/Alverdissen trifft, zumal die SG jüngst den Bezirksligisten TuS Lipperreihe und auch Bad Salzuflen aus dem Pokal gekickt hat. „Sicherlich, auf uns wartet ein schwieriges Spiel, doch wir fahren selbstbewusst nach Asemissen, wollen von dort möglichst etwas mitnehmen“, so SG-Coach Daniel Westphal, der auf drei Urlauber verzichten muss.

Als einer der Geheimfavoriten auf den Titel wird der TBV Lemgo II genannt, der es auf dem Lemgoer Jahnplatz mit dem SV Werl-Aspe zu tun haben wird. Die Asper waren am gestrigen Mittwoch im Westfalenpokal gegen Preußen Münster aktiv (Ergebnis lag bei Redaktionsschluss nicht vor) und wollen mit einem Sieg in die neue Serie starten. Dagegen haben natürlich die Lemgoer etwas, die aber auf sechs Urlauber verzichten müssen. Auch Coach Benni Rawe ist im Kurzurlaub, wird an der Seitenlinie von Mathias Wellmann vertreten. „Spiele gegen Aspe waren immer eng, gingen aber meistens zu unseren Gunsten aus“, schaut Rawe zuversichtlich auf die Partie.

Knallerpartie in Leopoldshöhe

Eine Knaller-Partie dürfte auch in Leopoldshöhe anstehen, wo die Leos den TuS Ahmsen erwartet. Beide Teams werden mit zu den engsten Titelaspiranten gezählt. „Das ist für uns gleich ein Hammerauftakt. Die Leos sind dazu immer unangenehm zu spielen. Dennoch, wir fahren zuversichtlich nach Leopoldshöhe und wollen von dort auf jeden Fall etwas mitnehmen. Ich denke Kleinigkeiten werden dieses Match entscheiden“, so Ahmsens Abteilungsleiter Lothar Köhnemann. Marcel Förster und Marvin Zurheide werden beim TuS Ahmsen, und das wohl noch für drei bis vier Wochen, ausfallen. 

Kasper: „Ein Dreier muss her!“

Zweimal dürfte der TuS Brake „dank“ der Coronakrise wohl schon den Kopf aus der Abstiegsschlinge gezogen haben. Nun wollen es die Bräker besser machen, die nun von Alexander Kirsch gecoacht werden, der vom VfL Lüerdissen kam. Allerdings ist der TuS bei der SG Bentorf/Hohenhausen zu Gast und auch die wird mit zu den Titelfavoriten gezählt. Die SG kann in personeller Hinsicht wohl aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Marvin Hartwig (Bänderverletzung) sind so weit alle Akteure fit. „Wir wollen natürlich mit einem Dreier in die Serie starten“, so die klare Ansage von SG-Coach Tobias Kaper.

Mit der Titelvergabe wird der FC SSW wohl nichts zu tun haben. Die Post-Mannen wollen sich langfristig in der Liga etablieren, in dieser Serie schnell auf der sicheren Seite stehen. Ein Sieg am Sporker Holz gegen den TuS Lockhausen wäre da sicherlich schon hilfreich.

Ähnliche Ziele dürfte die SG Bega/Humfeld haben, die daheim in Humfeld auf den hochgehandelten TSV Oerlinghausen II trifft. „Für uns zählt in dieser Saison nur der Klassenerhalt und so wäre es wichtig, in diesem Heimspiel gleich einen Dreier einzusacken“, wünscht sich Humfelds neuer Coach Christoph Güse.

Wie verkauft sich der SC Bad Salzuflen unter seinem neuen Coach Sahin Aytan? Die Badestädter sind am 1. Spieltag beim TuS Bexterhagen zu Gast, der alles dran setzen wird in diesem Spiel zu punkten. Die Salzuflen dürften trotz ihre neun Abgänge noch eine gute Truppe beisammen haben. „Ich erwarte ein Kampfspiel und wir müssen uns mächtig ins Zeug legen, wollen wir erfolgreich sein“, so Salzuflens Björn Schollbach, der für den SCB in beratender Funktion tätig ist.

1. Spieltag, Sonntag, 22. August

SG Leese/Hörstmar/Lieme – VfL Lüerdissen

TuS Asemissen – SG Sonneborn/A.

SG Bentorf/Hohenhausen – TuS Brake

TBV Lemgo II – SV Werl-Aspe     

SG Bega/Humfeld – TSV Oerlinghausen II             

TuS Bexterhagen – SC Bad Salzuflen       

TuS Leopoldshöhe – TuS Ahmsen

FC SSW – TuS Lockhausen