"Was zieht an? Faire Mode. Im Gespräch!"

Rege Debatte rund um das Thema “Faire Mode” in der AWO Begegnungsstätte in Lemgo.

Erfolgreiche Veranstaltung in der AWO Begegnungsstätte in Lemgo –

Lemgo. Es mussten erst viele Menschen in den Produktionsstätten von Textilien in Bangladesch und Pakistan sterben, bevor es 2014 zur Gründung des Textilbündnisses kam. Doch für Reinhard Maas, Gründer und heutiger Geschäftsführer von Maas Naturwaren, passiert auf Bundesebene zu wenig. Seine Firma (Gütersloh) ist deshalb 2018 aus dem Bündnis ausgetreten. Bis heute bestimmen die teilnehmenden Firmen selbst, was sie an Maßnahmen durchführen und welche Fortschritte sie erreichen wollen.
Es war eine ausgesprochen spannende Diskussion zwischen den zwei gegensätzlichen Marken wie Maas Naturwaren und KiK-Textilien, vertreten durch Ulrike Weßel. Mit vielen kritischen Fragen mischte sich das Publikum in der AWO Begegnungsstätte ein. Auf Einladung der Initiative Fairtrade-Stadt Lemgo stand das Thema „Faire Mode“ zur Debatte. Frau Weßel teilte die Meinung, dass es gesetzliche Regelungen braucht, am besten auf europäischer Ebene, damit sich wirklich etwas verbessert. KiK ist Mitglied des Textilbündnisses, das sich aus Unternehmen, Verbänden, Nichtregierungsorganisationen und Gewerkschaften zusammensetzt und im Augenblick 128 Mitglieder hat.
Der Kampf um existenzsichernde Löhne in der Textilbranche ist bislang krachend gescheitert. Der Anteil des Lohns für die Näherin schwankt bei 0,6% pro Kleidungsstück, während der Einzelhandel ca. 59% kassiert. Die kritische Frage, warum hier nicht umverteilt wird, blieb unbeantwortet. Dabei stellte Frau Weßel klar, dass KiK für die Masse produziert, 10 Mio. Kunden kaufen bei KiK ein, daher sieht sie Bedarf an bezahlbaren Textilien. Für Biobaumwolle ist im Baby-Bereich Platz. Hier denkt man an große Stückzahlen. Im Textilbündnis haben sich die Unternehmen darauf verständigt, bis 2020 mindestens 35% nachhaltige oder Bio-Baumwolle einzusetzen.
Der Kauf von Naturtextilien ist eine Nische von 3-4% geblieben, wie Herr Maas einräumte. Er wies auf die Wertigkeit der Kleidung hin sowie auf gute Arbeitsbedingungen u.a. in der Türkei, für die er sich verantwortlich fühlt. Dabei werden in Deutschland 60 neue Bekleidungsteile pro Person gekauft und durchschnittlich 4-mal getragen. Diese Fast-Fashion hat inzwischen krasse Auswüchse angekommen, darum die Forderung nach Fair Fashion statt Fast Fashion. Auch war im Publikum die Empörung groß über die massenhafte Vernichtung von Waren wie bei der Luxusmarke Burberry in Höhe von 32 Mio. im letzten Jahr. Es wurde deutlich, dass es noch ein sehr langer Weg ist, bis Nachhaltigkeit im Kauf und beim Verkauf von Kleidung Einzug hält.

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