Auftaktspiel am Samstag in Göppingen
Blomberg (ruko). Die Zeit Vorbereitungsphase ist für die Damen der HSG Blomberg-Lippe beendet. Die Birkner-Girls starten am kommenden Samstag in die neue Bundesligasaison, die aufgrund der Corona-Krise natürlich ganz anders ablaufen wird als gewohnt. Die Lipperrinnen werden um 19 Uhr bei Frisch Auf Göppingen zu Gast sein.
Acht Neuzugänge
integrieren
Mit der Saisonvorbereitung ist HSG-Coach Steffen Birkner soweit zufrieden, wurden die Testspiele gegen Buxtehude (26:28), Aufsteiger Buchholz-Rosengarten (30:21) und Leverkusen (23:19) erfolgreich bestritten, auch wenn man gegen Buxtehude knapp verlor. Beim Vorbereitungsturnier in Halle-Neustadt konnten die HSG-Ladys noch einmal mächtig Selbstvertrauen für den Ligastart tanken. Sie erreichten nach Siegen gegen Waiblingen und Sachsen Zwickau das Finale, schlugen dort Ligakonkurrent Bad Wildungen mit 24:21. Ein Testspiel gegen den Thüringer HC endete Unentschieden. „In der Vorbereitung waren Schwankungen nach unten wie nach oben auszumachen. Das ist normal, schließlich müssen wir acht Neuzugänge in das Team integrieren, was wir bisher ganz gut gelöst haben. Sicherlich braucht es noch seine Zeit bis sich das Team richtig eingespielt hat. Der Entwicklungsprozess ist in dieser Beziehung noch nicht abgeschlossen“, so HSG-Coach Steffen Birkner, der nach sieben Abgängen und acht Neuzugängen quasi ein neues Teams formieren muss. Myrthe Schoenaker (VfL Oldenburg), Cara Hartstock (TuS Metzingen), Ann Kynast (SG BBM Bietigheim), Marie Michalczik (BVB Dortmund), Marie Andresen (Werder Bremen), Lisa Rajes (TV Oyten) sowie die beiden HSG-Eigengewächse Cara Reiche und Nele Wenzel sind neu im 16 Frau starken HSG-Kader.
Zwei
Hygienekonzepte
Ein Saisonziel möchte die HSG nicht herausgeben. „Wir wissen ja gar nicht wie die Saison aufgrund der Coronapandemie laufen wird. Dabei sind Hygienekonzepte einzuhalten. Einmal ein von den Vereinen selbst erstelltes und einmal ein erstelltes von der HBF. So müssen sich die Spielerinnen wöchentlichen Testungen unterziehen. Wird dabei eine Spielerin einer Mannschaft positiv auf Corona getestet, wird das Spiel voraussichtlich verschoben werden. Wir alle können nur hoffen, dass die Saison einigermaßen normal durchlaufen wird“, so ein nachdenklicher HSG-Coach.
300 Zuschauer
erlaubt
Die HSG darf ihre Heimspiele mit dem von ihr erstellten Hygienekonzept vor 300 Zuschauern austragen. Tagestickets wird es vorerst bei den Heimspielen der HSG nicht geben. Die Zuschauerzahl wird sich größtenteils aus Dauerkarteninhabern, die noch informiert werden, und den Sponsoren rekrutieren. Ein Mundschutz muss beim Betreten der Halle getragen werden. Auf dem Sitzplatz darf dieser dann abgenommen werden. Das erste Heimspiel bestreitet die HSH am Sonntag, 13. September, 16 Uhr, gegen die Kurpfalz Bären.
Beim Spiel in Göppingen am Samstag sind sogar 500 Besucher erlaubt – Reglung für Baden-Württemberg. Birkner kann dort mit fast voller Kapelle spielen. Nur Rückraumspielerin Kamila Kordovská wird fehlen, die sich nach ihrer Schulter-OP noch in der Aufbauphase befindet. „Auch Göppingen hat einige Neuzugänge zu verzeichnen. Frisch Auf ist für uns immer unbequem zu spielen. In der Vergangenheit haben wir uns immer gegen dieses Team, das mit einer aggressiven, offenen Deckung operiert, schwer getan. Wir müssen die zwei starken Kreisläuferinnen in den Griff bekommen. Zudem sollten wir schnell in unser Tempospiel kommen, umso zu leichten Torerfolgen zu kommen“, so Birkner vor dem Match.
Im Europokal, in der die HSG für die dritte Runde gesetzt ist, sind die Nelkenstädterinnen erst im November aktiv.