Sonneborner Überraschungsteam war bis zum 9. Spieltag ungeschlagen

Barntrup/Sonneborn/Alverdissen (ruko). Ohne Zweifel, die SG Sonneborn/Alverdissen gehört zu den Überraschungsteams in dieser Saison in der Lemgoer Liga A. SG-Trainer Daniel Westphal ist es gelungen, ein homogenes, schlagkräftiges Team zu formen, das erfolgreich aus dem Kollektiv herausoperiert und lange Zeit ganz oben in der Tabelle wiederzufinden war. Zum Ende der Hinserie verlief die Erfolgskurve der Ostlipper dann nicht mehr ganz so steil. Dennoch, die SG überwintert auf Platz vier in der Tabelle und darf getrost weiter zu den Spitzenteams in der Liga gezählt werden. Daniel Westphal schaut nachfolgend auf die bisherige Serie zurück.       

Wie bewertet ihr, aus eurer Sicht, den bisherigen Verlauf der Saison?

Daniel Westphal: Wir sind diese Saison sehr gut gestartet und waren bis zum 9. Spieltag ungeschlagen. Im Anschluss folgten zwei empfindliche Niederlagen gegen Bentorf/Hohenhausen und Lipperreihe II. Die wichtige Trendumkehr konnten wir im Anschluss vollziehen und haben weiter gepunktet. Sehr ärgerlich sind die vermeidbaren und unglücklichen Niederlagen gegen Leopoldshöhe und Extertal in den abschließenden zwei Spielen. Insgesamt betrachtet können wir mit der Hinrunde, insbesondere durch den guten Start in diese Saison, zufrieden sein.

„Individuelle Fehler reduzieren!“

Was genau lief in der Mannschaft nicht so, wie ihr euch das vorgestellt habt. Woran muss gearbeitet werden?

Daniel Westphal: Im Hinblick auf die Rückserie müssen wir die individuellen Fehler im eigenen Spiel und somit auch die Anzahl der Gegentore reduzieren. Hierfür müssen wir in den richtigen Momenten das Spiel beruhigen und auch nach Führung zu 100 Prozent konzentriert weiterspielen. Zudem erhoffe ich mir, dass wir in der Rückserie weniger Verletzungspech und Spielerausfälle zu verzeichnen haben, sodass wir mehr Kontinuität in unser Spiel bekommen.

Womit seid ihr bisher zufrieden, was lief gut und auf was lässt sich aufbauen?

Daniel Westphal: Zu Beginn der Saison sind uns wichtige Spieler durch langfristige Verletzungen weggebrochen. Wir haben die Ausfälle im Verein aufgefangen, indem wir Spieler aus der dritten, zweiten und sogar aus der Altherren-Mannschaft eingebunden haben. Es stimmt mich positiv, dass wir auch durch viele personelle Veränderungen gemeinsam an einem Strang ziehen und dabei erfolgreich sein können.

Wie haben sich die Neuzugänge bisher bei euch integriert?

Daniel Westphal: Kenneth Klocke hat sich sehr gut in die Truppe eingefunden. Leider werfen ihn immer wieder Verletzungen zurück. Wenn er auf dem Platz steht – bringt er sich zu 100 Prozent ein und hilft uns, unsere Ziele zu erreichen. Mit Fabian Frölich konnten wir innerhalb der Saison einen super Neuzugang integrieren. Aufgrund der sechsmonatigen Pause war er direkt spielberechtigt und hat uns insbesondere zum Ende der Hinserie durch seine spielerische Qualität einen Schub verliehen. Beide Jungs passen auf, als auch neben dem Platz sehr gut in das Teamgefüge und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

Welche eurer Spieler haben den größten Sprung in ihrer Entwicklung gemacht?

Daniel Westphal: Hier möchte ich keinen Spieler hervorheben. Aufgrund der beschriebenen Personalsituation, insbesondere zu Beginn der Saison, mussten wir uns im Team weiterentwickeln. Hierfür ist es unsere Aufgabe die richtige Teamatmosphäre zu schaffen und den Spielern durch die richtigen Trainingsinhalte die Möglichkeit zu geben, sich zu verbessern.

Sind Winterneuzugänge bei euch geplant?

Daniel Westphal: Nein, von Transfers zum Winter sehen wir ab.

Ist die Trainerfrage für die kommende Saison schon entschieden?

Daniel Westphal:Nein, bisher noch nicht.

Wer holt sich den Meistertitel in dieser Saison in der Lemgoer Kreisliga A?

Daniel Westphal: SC Bad Salzuflen wird der Favoritenrolle gerecht und holt sich am Ende den Meistertitel.

„Spielansetzungen zielgerichtet überprüfen!“

Welche Dinge könnten, sollten, eurer Meinung nach, für die Durchführung der neuen Serie vom Kreisvorstand geändert oder erweitert werden?

Daniel Westphal: Die Ansetzung der Spiele sollte aufgrund der Gegebenheiten zielgerichtet überprüft werden. Als Beispiel kann man unser Spiel gegen Lipperreihe II mit der größten Entfernung und einer Fahrzeit von ca. einer Stunde heranziehen. Genau dieses Spiel findet auf einen Donnerstag innerhalb der Woche statt.

Euer Tipp! Wie schneidet die Deutsche Nationalelf bei der kommenden EM ab?

Daniel Westphal: Schwierig einzuschätzen. Aufgrund der aktuell gezeigten Leistungen und der berechtigten Kritik der vielen Millionen Bundestrainer vor dem Fernseher, den Experten und Medien, hoffe ich auf eine – „Jetzt erst Recht“-Mentalität unserer Nationalelf, die uns bis ins Finale trägt.