Archäologen graben an den Springbach Höfen in Paderborn

Das Bild zeigt die Relikte eines im Südwesten der Springbach Höfe gefundenen zweiräumigen Kellers. In der Trennwand ist deutlich die zugemauerte Öffnung zu sehen.

Siedlungsspuren aus Steinzeit und Mittelalter entdeckt –

Paderborn. Trotz sommerlicher Temperaturen laufen die Ausgrabungsarbeiten im zukünftigen Neubaugebiet Springbach Höfe an der Driburger Straße auf Hochtouren. Unter der Fachaufsicht des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe (LWL-Archäologie für Westfalen) untersuchen die Archäologen noch bis September das 11 Hektar große Areal und machten dort bereits überraschende Entdeckungen. So lassen die bisher gefundenen Hinterlassenschaften menschlicher Ansiedlungen in dem noch bisher kaum archäologisch erforschten Osten Paderborns ein mehrphasiges Siedlungsbild entstehen. „Erstmalig arbeiten wir auf einer solch großen Fläche, dass wir drei Grabungsfirmen gleichzeitig beschäftigen müssen“, sagt die zuständige Stadtarchäologin Dr. Sveva Gai. „Zum Glück arbeiten wir mit moderner Technik, wie digitaler Vermessung, 3D Scan-Rekonstruktionen und mit dem regelmäßigen Einsatz der Drohne, so dass schnelle und sichere Erkenntnisse möglich sind und wir parallel zu den städtischen Erschließungsarbeiten arbeiten können“, so Gai weiter.
Bis in die Jungsteinzeit im 5. und 4. Jahrtausend vor Christus datieren die Archäologen die Funde wie Keramik, Kanäle und Hausgrundrisse, zurück. Eisenzeitliche Keramikscherben weisen sogar auf deutlich vorgeschichtliche Siedlungsspuren hin. Der Umfang der Besiedlung des Areals der Springbach Höfe in der Steinzeit, ist allerdings momentan noch nicht genau zu fassen. Anders ist dies bei der mittelalterlichen Besiedlung des Gebietes, deren Laufzeit sich vom 9. bis in das 12. Jahrhundert erstreckt. Die Befunde aus dieser Zeit reichen von in den gewachsenen Kalkboden eingetieften Grubenhäusern und Pfostenlöchern bis hin zu mit Kalksteinmauern verkleideten Kellerräumen.
Sehr aufschlussreich sind komplett freigelegte Grundrisse einzelner Keller im nordöstlichen Bereich der Gesamtfläche (Abb.1). Die in den Felsen eingetieften Bauten bestehen aus einzelnen oder aus zwei aneinander gefügten Räumen, deren Wände mit einschalig gesetzten Mauern verblendet sind. Im Westen oder im Norden befindet sich jeweils eine Zugangstreppe aus mit Sorgfalt errichteten Stufen aus Kalkstein, die einen bequemen Zugang in die Kellerräume ermöglichte. Die teilweise brandgeröteten Wände weisen auf eine Zerstörung durch eine Feuerbrunst hin.
In unmittelbarem Umfeld konzentrieren sich weitere, ebenfalls in den Felsen eingetiefte Gruben, die als Grubenhäuser bezeichnet werden (Abb.2). Diese rechteckigen bis ovalen Räume dienten in der Regel als Werkstätte. Mächtige runde Pfostengruben sind die einzigen Überreste von großen, West-Ost orientierten, rechteckigen Gebäuden, in deren hinterem Teil sich oft die eingetiefte Grube befand. Die Gruben lassen mindestens auf zwei Phasen ihrer Nutzung schließen: Als Grubenhäuser im 9. Jahrhundert errichtet, wurden sie im 11. Jahrhundert in die Holzgebäude integriert und als Keller weiterverwendet. Weitere Spuren lassen einige Öfen sowie zwei Werkstätten rekonstruieren (Abb. 3 und 4), die wahrscheinlich die Bearbeitung von Metall für die Versorgung der hier ansässigen Menschen dokumentieren.
Die Entdeckungen an den Springbach Höfen sind für die Stadtarchäologie Paderborn von großer Bedeutung: Die LWL-Archäologen vermuten aufgrund schriftlicher Überlieferungen zahlreiche weitere Siedlungen in diesem Raum. Die aktuelle Ausgrabung im Osten der Stadt liefert einen neuen wichtigen Baustein zur Erforschung des Paderborner Umlandes im Mittelalter.

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