Demonstration am 1. Mai in Detmold

Anlässlich des 1. Mai fordern DGB und Bielefelder Gewerkschaften einen politischen Aufbruch zu mehr sozialer Gerechtigkeit, von links nach rechts: Sabine Unger (GEW), Walburga Erichsmeier (verdi), Heinrich Echterdiek (IG BAU), Robert Chwalek (IG Metall), Edeltraud Nülle (DGB) und Anke Unger (DGB). (Urheber: Martin Menacher)

DGB und Gewerkschaften fordern politischen Aufbruch zu mehr sozialer Gerechtigkeit –

Detmold. Mehr soziale Gerechtigkeit, mehr solidarische Politik und ein stärkeres Fördern von Vielfalt. Mit diesen zentralen Forderungen rufen der DGB und die Lippischen Gewerkschaften zu einer Demonstration mit anschließender Kundgebung am 1. Mai 2018 in Detmold auf. Neben den politischen Botschaften am Tag der Arbeit, ist der 1. Mai ein Feiertag für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, sodass sich Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung auch auf ein Familienfest mit kulturellem Rahmenprogramm für Alt und Jung freuen können.
„Das Programm der Großen Koalition für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen und sozialen Zusammenhalt ist ambitioniert, aber das reicht uns nicht. Diese Koalition muss den großen Aufbruch wagen – hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit, mehr solidarischer Politik und mehr Förderung der Vielfalt. Wir können uns kein „Weiter so“ leisten. Die Bundesregierung muss dafür sorgen, dass sich niemand mehr Sorgen darum machen muss, ob der eigene Arbeitsplatz sicher ist und ob die Rente später ausreichen wird.“, erklärt DGB-Regionsgeschäftsführerin Anke Unger.
Walburga Erichsmeier, stellv. ver.di-Bezirksgeschäftsführerin, macht deutlich: „Am 1. Mai feiern wir unsere gewerkschaftlichen Erfolge. Dazu gehört der gute Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst, der die Beschäftigten am wachsenden Wohlstand teilhaben lässt. Insbesondere für den Bereich der Kranken- und Altenpflege konnten wir Verbesserung bei den Zuschlägen und dem Ausgleich für Schichtarbeit erzielen. Der Personalnotstand in der Kranken- und Altenpflege ist mit dem Tarifabschluss allerdings nicht erledigt, hier werden wir den Druck auf die Politik erhöhen!“
Robert Chwalek, zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Detmold, lobt den wegweisenden Tarifabschluss in der Metall –und Elektroindustrie: „Endlich können auch die Beschäftigten von der Flexibilisierung der Arbeitszeit profitieren. Die Politik kann sich bei unserem Tarifvertrag eine Menge abschneiden: Sie muss die Bedürfnisse der Beschäftigten nach mehr Selbstbestimmung über die eigenen Arbeitszeit, nach Entlastung und einer besseren Vereinbarkeit ernstnehmen.“ Eine zentrale Baustelle für die Bundesregierung sei die Bekämpfung der Leiharbeit. Außerdem erwarte die IG Metall, dass die Politik Maßnahmen gegen die rückläufigen Ausbildungsplätze für junge Leute unternehme.
Der Fachkräftemangel sei vor allem im Handwerk hausgemacht, meint Heinrich Echterdiek, IG BAU OWL. „Obwohl wir einen ungeheuren Boom im Bau- und Ausbaugewerbe erleben und Fachkräfte händeringend gesucht werden, kommt der Aufschwung bei den Beschäftigten nicht an. Der Handwerksberuf ist nicht nur Erfüllung. Wir brauchen attraktive Arbeits- und Ausbildungsbedingungen, dazu gehören das 13. Monatsgehalt, eine Vergütung der Wegezeit und die Übernahme aller Ausbildungskosten.“ Den Beschäftigten im Handwerk spricht Echterdiek Mut zu: „Nur wenn wir uns organisieren und für unsere Forderungen aktiv einstehen, können wir im Handwerk etwas bewegen!“
Aus Sicht von Sabine Unger, Vorsitzende der GEW OWL, muss auch der Lehrberuf an Schulen attraktiver werden. Die Belastungen im Beruf und die Zunahme an Tätigkeiten außerhalb des Unterrichts sowie die ungleiche Bezahlung machten den Beruf unbeliebt. „Als Bildungsgewerkschaft machen wir uns für eine Gleichbehandlung beim Gehalt stark. Das aktuelle Lohngefälle benachteiligt besonders Lehrerinnen an Grundschulen. Um den sozialen Frieden in den Kollegien zu wahren, sollte A13 für alle Lehrkräfte gelten, bei Berücksichtigung der Erfahrung älterer Kolleg/innen.“ Die GEW fordere darüber hinaus mehr Investitionen in die Schulgebäude und die Ausstattung der Schulen mit modernen Arbeitsplätzen und digitalen Medien.4
Abschließend hebt Edeltraud Nülle, Vorsitzende des DGB-Kreisfrauenausschusses Lippe, eine wichtige gleichstellungspolitische Forderung des DGB hervor: „Wir erwarten von der neuen Bundesregierung mehr Mut, die Arbeitswelt im Sinne der Beschäftigten modern zu gestalten. Dazu gehört für uns an vorderer Stelle das Recht auf Teilzeit mit der Möglichkeit, auf Vollzeit aufstocken zu können. Als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden wir weiter Druck machen, damit die Teilzeitfalle endlich ein Ende hat!“ Eine Wahlfreiheit bei der Arbeitszeit sei für Frauen der Dreh- und Angelpunkt, wenn es um Fragen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie der persönlichen Existenzsicherung gehe.

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