Lippe: Zahl der Arbeitslosen leicht gestiegen

„Auch in diesem Januar ist der lippische Arbeitsmarkt gekennzeichnet durch eine geringe Aufnahmefähigkeit“, so Barbara Schäfer, Leiterin der Agentur für Arbeit Detmold. „Saisonal ist dies üblich, konjunkturell ist weiterhin die Pandemie für den Januarverlauf verantwortlich. Erst mit der Frühjahrsbelebung im März, April werden die Arbeitslosenzahlen saisonal fallen, da zahlreiche Außenberufe von der Witterung abhängig sind. Corona wird in den kommenden Monaten weiterhin die Konjunktur prägen, so dass Aussagen hierzu derzeit kaum seriös zu machen sind. Schäfers Appell: „Alle Beteiligten – ob jung oder alt, Frau oder Mann, langzeitarbeitslos oder in Beschäftigung, Unternehmen oder Bewerber -, die ein Fortkommen auf dem heimischen Arbeitsmarkt anstreben, sollten jedwede arbeitsmarktpolitischen Instrumente voll nutzen: Beratung, Vermittlung, Förderung, Weiterbildung.“

Arbeitslosigkeit

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Kreis Lippe im Januar 2021 gestiegen. Insgesamt waren 11.847 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 437 Personen oder 3,8 Prozent mehr. Im Vergleich zum Januar 2020 steigt die Zahl der Arbeitslosen um 665 Personen bzw. 5,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote beträgt im Januar 2021 6,4 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 6,0 Prozent (plus 0,4 Prozentpunkte).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung – SGB III

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung wurden in diesem Monat 4.511 Personen gemeldet. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Vormonat erhöht um 401 Personen bzw. 9,8 Prozent. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Erhöhung um 606 Personen oder 15,5 Prozent.

Entwicklung in der Grundsicherung – SGB II

In der Grundsicherung sind 36 Arbeitslose mehr als im Vormonat und 59 mehr als im Vorjahr zu verzeichnen. Im Verhältnis entspricht dies plus 0,5 Prozent zum Vormonat bzw. plus 0,8 Prozent zum Vorjahr. Insgesamt sind es 7.336 Personen und damit 61,9 Prozent aller Arbeitslosen, die zur Grundsicherung gemäß SGB II zählen.

Jugendarbeitslosigkeit

1.149 Arbeitslose sind im Berichtsmonat im Kreis Lippe unter 25 Jahre alt. Im Vormonat waren dies noch 31 weniger und im gleichen Monat des Vorjahres 24 mehr arbeitslose junge Menschen. Die prozentuale Veränderung beläuft sich somit auf plus 2,8 Prozent zum vorherigen Monat bzw. minus 2,0 Prozent im Vorjahresvergleich.

Arbeitslose ab 50 Jahre

Die Anzahl arbeitsloser Personen ab 50 Jahre ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen (plus 212 Personen oder plus 5,6 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr sind es 354 Arbeitslose mehr (plus 9,8 Prozent). Insgesamt sind 3.981 Menschen ab 50 Jahre im Kreis Lippe betroffen.

Langzeitarbeitslose

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Kreis Lippe im Berichtsmonat gestiegen. 5.183 Personen waren länger als ein Jahr nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt, darunter zählen 88,2 Prozent (4.570 Personen) zur Grundsicherung. Ver-glichen mit den Gesamtzahlen des Vormonates sind dies 138 Langzeitarbeitslose mehr. Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Zahl dieser Arbeitslosen damit um 768 Personen.

Stellenangebot

Unternehmen aus dem Kreis haben in diesem Monat 522 Stellen gemeldet (minus 73 zum Vormonat). Im Bestand befanden sich insgesamt 2.086 offene Stellen, 107 mehr als im Vormonat und 225 weniger als im Vorjahresmonat.

DER ARBEITSMARKT IN OSTWESTFALEN-LIPPE

Nach der erfreulichen Entwicklung seit vergangenen August ist die Zahl der Arbeits-losen in Ostwestfalen-Lippe im Dezember 2020 und Januar 2021 im Vormonatsvergleich wieder gestiegen. Ein Anstieg zu dieser Jahreszeit ist aber saisonal üblich. So stieg in unserer Region die Zahl der Menschen ohne Arbeit im Vergleich zum Dezember 2020 um 5,4 Prozent auf 69.551 Personen. Das sind insgesamt 3.572 Arbeitslose mehr.
Im Januar 2020 waren 11,1 Prozent oder 6.925 Menschen weniger ohne Arbeit registriert. Damit gibt es im Jahresvergleich einen sehr deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit in Ostwestfalen-Lippe.
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresmonat betrifft aufgrund der derzeitigen Krise alle Personengruppen.
Die Zahl der offenen Stellen, die von den Jobcentern und Arbeitsagenturen in OWL angeboten werden konnten, lag im Januar auf einem geringen Niveau. Der Bestand lag mit 17.701 freien Stellen um 392 Stellen niedriger als noch vor einem Jahr. Gleichzeitig sank die Zahl der von den Arbeitgebern in der Region gemeldeten neuen Stellen im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 140 Stellen auf 3.276 Neumeldungen.

Die niedrigste Arbeitslosenquote in unserer Region findet sich im Agenturbezirk Paderborn (5,4 Prozent), gefolgt von den Bezirken Herford (5,9 Prozent), Detmold (6,4 Prozent) und Bielefeld (6,6 Prozent). Insgesamt hat Ostwestfalen-Lippe eine Arbeitslosenquote von 6,1 Prozent (Vormonat 5,8 %, Vorjahr 5,5 %).

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