Düsseldorf (dpa) Im Dauerstreit um das Tierwohl in der Landwirtschaft stellt das Land Nordrhein-Westfalen heute sein Konzept für den sogenannten Schweinestall der Zukunft vor. Kernpunkte sind Ställe mit mehr Bewegungsraum für die Tiere und eine Tiergesundheitsdatenbank, mit der Betriebe mit auffällig vielen Beanstandungen schneller identifiziert werden können. Ziel sei mehr Tierwohl, aber zugleich sollten die Bedürfnisse der Branche und der Verbraucher berücksichtigt werden, hieß es vorab.
Kritik von Tierschützern gibt es seit Jahren vor allem an den sogenannten Kastenständen, in denen Sauen nach der Besamung in Betrieben wochenlang mit sehr wenig Bewegungsspielraum gehalten werden. Gegen diese Praxis hatte es auch Gerichtsentscheidungen bis hoch zum Bundesverwaltungsgericht gegeben. Die neuen Eckpunkte sollen nach dpa-Informationen deutlich mehr Platz für Schweine vorsehen.
NRW-weit gab es im Mai 2019 gut 6800 Schweinezuchtbetriebe mit gut 6,9 Millionen Schweinen.
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