29:29: 50 starke Minuten reichen nicht für den ersten Saisonsieg

Lemgo, 25. September 2022. Über weite Strecken zeigte der TBV Lemgo Lippe am Sonntagnachmittag in der Phoenix Contact-Arena eine sehr gute Leistung und erspielte sich bis zur Halbzeit eine deutliche Führung. Nach der Pause verloren die Lipper dann aber etwas den Faden. Am Ende hieß es am 5. Spieltag der LIQUI MOLY HBL 29:29 (16:11)-Unentschieden gegen den SC DHfK Leipzig. „Wir haben 50 Minuten eine überragende Leistung gebracht. Die 10 Minuten nach der Halbzeit brechen uns das Genick“, brachte es TBV-Coach Florian Kehrmann im Anschluss auf den Punkt.

Lukas Zerbe blieb im Spiel gegen Leipzig leider ohne Torerfolg.

Zum Spielverlauf: Hunderte von Lichtern waren auf den Rängen in der abgedunkelten Phoenix Contact-Arena zu sehen, als vor der Partie das Lied Sierra Madre erklang. Die Stimmung war also schon vor dem Anpfiff elektrisiert. Und das sollte auch so bleiben, denn der TBV präsentierte sich vor den 2725 Zuschauern von Beginn an bärenstark. Fünf Minuten dauerte es bis zur ersten Führung der Lipper durch Samuel Zehnder. Fortan schaffte es das Kehrmann-Team immer besser, das Geschehen zu kontrollieren. In der Offensive trafen Niels Versteijnen und Lukas Hutecek gute Entscheidungen und zeigten sich zudem auch in vielen Zweikampfsituationen durchsetzungsstark. Das führte dazu, dass Leipzig häufig in Unterzahl agieren musste und sich Freiräume in der ansonsten kompakten Gäste-Defensive auftaten. Bereits nach 12 Minuten bat Gäste-Trainer Andre Haber seine Mannen beim Spielstand vom 7:4 zur Auszeit.

Grundstein für eine sehr gute, streckenweise sogar dominante, TBV-Performance in Durchgang eins war jedoch die Abwehrleistung. Die aggressive 6:0-Formation lies dem Leipziger Rückraum um Luca Witzke und Simon Ernst kaum Raum zur Entfaltung. Wenn die Gäste doch zum Torabschluss kamen, hatte Lemgo in Urh Kastelic in den ersten 30 Minuten einmal mehr einen starken Rückhalt im Kasten. Zwar lies Leipzig nicht locker und kam über seine individuelle Klasse immer wieder heran, jedoch setzte sich Lemgo, angetrieben von lautstarken Fans, bis kurz vor dem Halbzeitpfiff auf 16:10 ab. Mit einem Kempa-Trick verkürzten die Gäste wenige Momente vor der Halbzeit noch einmal auf 16:11, was nichts daran änderte, dass der TBV bis zu diesem Zeitpunkt seine bis dato wahrscheinlich beste Saisonleistung zeigte.

Doch das Bild sollte sich nach der Pause zunächst schlagartig ändern. Gästetrainer Andre Haber hatte in der Halbzeitansprache scheinbar die richtigen Worte gefunden, denn seine Mannschaft kam gut aus der Kabine und wurde von Minute zu Minute selbstbewusster. Mit einem 1:7-Lauf drehte der SC DHfK das Spiel innerhalb von knapp zehn Minuten auf 17:18. Nach einer Kehrmann-Auszeit traf Tim Suton clever per direktem Freiwurf zum Ausgleich. Aus einem recht einseitigen Spiel entwickelte sich in Durchgang zwei ein erbitterter Kampf auf Augenhöhe. In den ersten 30 Minuten glänzten die Lipper noch spielerisch und taktisch, nun mussten sie mit Leidenschaft und Emotionen zurück in die Partie finden – und taten dies auch! Während Zehnder weiterhin in Torlaune (insgesamt 12 Treffer) und auch von der 7-Meter-Markierung eiskalt blieb, übernahm auch Suton immer mehr Verantwortung im Lemgoer Angriffsspiel.

Mit einer 3-Tore-Führung ging es für die Lipper somit in die letzten 10 Minuten des Spiels. Leipzig ließ jedoch erneut nicht locker. Das Selbstbewusstsein aus dem Heimsieg gegen den HC Erlangen unter der Woche war den Sachsen anzumerken. Es sollte sich eine überaus dramatische Endphase entwickeln: 90 Sekunden vor dem Ende glich DHfK-Spielmacher Witzke zum 28:28 aus. Angriff Lemgo. Das Spiel stand auf Messers Schneide und der TBV versuchte, seinen womöglich finalen Angriff geduldig auszuspielen. Schließlich gelang es Lemgo, knapp 40 Sekunden vor dem Abpfiff einen Strafwurf herauszuholen, den Zehnder gewohnt kaltschnäuzig zum 29:28 verwandelte. Alle Fans standen nun in der Phoenix Contact-Arena. Die Spannung hatte ihren Höhepunkt erreicht und der erste Saisonsieg war zum Greifen nah. Doch mit der Schlusssirene bekam auch Leipzig einen Strafwurf zugesprochen, den Viggo Kristjansson zum 29:29-Endstand an Kastelic vorbeibrachte.

TBV-Trainer Florian Kehrmann zur Partie: “Das war ein gutes, rassiges Spiel auf beiden Seiten. Zwischendurch fehlt uns noch etwas die Abgezocktheit. Wir führen kurz vor Ende mit zwei Toren und machen in der entscheidenden Phase dann ein, zwei Fehler zu viel. Wenn wir da einen ruhigen, klaren Angriff spielen, dann bin ich sicher, gewinnen wir das Spiel. Wir hatten aber auch Phasen, in denen wir als Mannschaft mit viel Leidenschaft stark zurückgekommen sind. Dafür waren die Fans heute einmal mehr ganz wichtig. Wir brauchen nicht groß nachdenken und fahren mit sehr viel Freude nach Göppingen und auch die European League ruft – das wird ein heißer Kampf.

TBV Lemgo Lippe: Zecher, Kastelic; Hutecek (2), Zehnder (12/6), Brosch (1), I. Guardiola, Simak (1), Laerke, Schagen (5), Blaauw, Schwarzer, Suton (3), Zerbe, Versteijnen (4), G. Guardiola (1)

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