Paderborn. Der Reit- und Fahrverein Paderborn setzt mit seinem Springturnier vom 1. bis 4. Dezember wieder neue Maßstäbe. Mit über 1.300 Starts an diesem zweiten Advent-Wochenende zeigt sich, dass das mutige Konzept des Veranstalter-Teams aufgeht. Die Mischung aus überregionalem Spitzen-Springsport bis zur Klasse S**, zahlreichen Jungpferde-Prüfungen und täglichen Wettbewerben für Nachwuchsreiter und Amateure füllt vier Turniertage und bietet spannenden Sport und Unterhaltung für alle Pferdefreunde. Dabei setzt der Verein auf zwei Kernpunkte: Beste sportliche Bedingungen sowie ein unvergleichliches Weihnachts-Ambiente.
So langsam ist Routine eingekehrt, denn nach dem dreitägigen Turnier Mitte November und dem Ponyturnier am vergangenen ersten Adventswochenende sind die vielen ehrenamtlichen Helfer des Vereins mit der Meldestelle und den Event-Veranstaltern zu einem eingespielten Team geworden. „Man muss trotzdem noch die Checklisten abarbeiten, denn wir wollen ja Reitern, Pferden und Zuschauern ein unvergessliches Erlebnis bei uns auf der Reitsportanlage bieten“, erklärt der 1. Vorsitzende und Turnierleiter Dirk Jürgensmeier. „Wir haben den Anspruch, jedes Jahr noch eine kleine Schippe drauflegen. So festlich geschmückt war die Halle noch nie, wir haben die Böden top in Schuss und hoffen ohne Corona-Einschränkungen auch wieder auf zahlreiche Zuschauer.“ Die drei großen Stallzelte stehen, die Technik ist angeschlossen und die Parcoursbauer haben ihre Skizzen für die ersten Springen gezeichnet. Es kann also losgehen!
Der Donnerstag ist traditionell der Jungpferde-Tag in Paderborn. Es beginnt schon früh morgens ab 8 Uhr mit den Springpferdeprüfungen, in denen die erst vier- und fünfjährigen Pferde ihre allerersten Starts vor so großer Kulisse absolvieren. Nach den Prüfungen der Klassen A und L, in denen die Hindernisse noch nicht besonders hoch sind, um den jungen Pferden Sicherheit und Vertrauen zu geben, geht es dann abends schon rasanter zu: Ab 19.15 Uhr findet das Youngster-M für 6-8jährige Pferde statt, in dem neben Fehlerfreiheit auch die Zeit über Platz und Sieg entscheidet. Mit fast 80 Nennungen wird dieses Springen in zwei Abteilungen entschieden und sicherlich bis in den späteren Abend ausgetragen.
Der Freitag beginnt um 10 Uhr und ist mit zwei M-Springen sowie dem ersten S-Springen des Wochenendes schon prall gefüllt mit Top-Sport. Die Reiter wissen die guten Bedingungen zu schätzen und reisen wieder von nah und fern an, so dass einige ihre Vierbeiner über das Wochenende in den eigens aufgebauten Stallzelten übernachten lassen. Auf das S-Springen um 16 Uhr mit 45 Nennungen folgt das erste Amateur-Springen ab 18 Uhr mit dem Stilspringen der Klasse A. „Ohne die Basis aus Nachwuchsreitern und Amateuren ist Vereinssport einfach nicht möglich. Viele Aktive unseres Vereins sind im Bereich A und L begeistert und erfolgreich dabei. Das wollen wir anerkennen und ihnen auf diesem besonderen Event auch Startmöglichkeiten geben“, erläutert der jüngst neu gewählte Geschäftsführer des Vereins, Daniel Windmann. „Schließlich haben wir als Verein das Ziel, für alle Mitglieder attraktive Angebote zu schaffen. Aus dem Grund veranstalten wir mehrere Turniere und bemühen uns, möglichst viele Sportler anzusprechen. Dazu kommt dann die berühmte Paderborner Gastfreundlichkeit. Mich werden Sie an den Turniertagen auch häufig im gemütlichen Reiterstübchen antreffen.“ Dort wird es wieder die inzwischen überregional bekannte und beliebte Bewirtung des Teams um Kristin Stute geben. Von süß bis herzhaft, von kleinen Leckereien bis zu Mahlzeiten und kalten und warmen Getränken ist im Stübchen und in der beheizten Nikolounge für jeden etwas Passendes dabei.
Der Samstag gehört vormittags mit zwei Springen der Klasse A wiederum den Nachwuchstalenten und Amateurreitern. Die Zielgruppe dieser Springen hat das Prüfungsangebot begeistert angenommen, so dass von 9 Uhr bis 14 Uhr zahlreiche Starts in den beiden Prüfungen stattfinden. Ab 14.30 Uhr liegen die Latten deutlich höher, denn das Springen der Klasse M** ist mit 1,35m schon sehr anspruchsvoll. Um 17.30 Uhr nimmt sich der Verein Zeit, die sportlich besonders erfolgreichen Voltigierer, Reiterinnen und Reiter zu ehren sowie langjährige Vereinsmitglieder hochleben zu lassen. „Die Mitglieder sind die Basis eines Sportvereins und sollten auch eine angemessene Bühne und unseren Dank spüren. Das war coronabedingt die letzten Jahre so nicht möglich – dieses Jahr machen wir es umso herzlicher“, freut sich die zweite Vorsitzende Britta Rudolphi. Nach der feierlichen Zeremonie beginnt dann das abschließende Springen der Klasse S*, welches den Tag als sportliches Highlight abschließen wird. Auch nach der letzten Siegerehrung ist im Reiterstübchen noch reichlich Gelegenheit, den Abend ausklingen zu lassen und die Erlebnisse des Tages zu besprechen.
Der zweite Advents-Sonntag beginnt reitsportlich wieder früh: Die Stilspringprüfung Klasse L startet um 8 Uhr und wird vom Stil-M* gefolgt. In beiden Wettbewerben geht es um sicheres, rhytmisches Reiten und die Harmonie zwischen Reiter und Pferd. Der Nachmittag wird dann richtig hochkarätig: Mit dem Zwei-Phasen-M** ab 14.45 Uhr steigt die Spannung schon merklich an, und um 16 Uhr folgt dann der „Große Preis“ des Turniers, eine Springprüfung Klasse S** mit Stechen. In diesem Springen geht es um viel Geld, und die Anforderungen sind beachtlich. Hochkarätige Reiter wie Weltcup-Finalist Markus Brinkmann, S-Seriensieger Dirk Klaproth oder Lokalheld Markus Engelhardt haben ihre Teilnahme angekündigt und werden alles riskieren, um zu siegen. Insgesamt ist dieses Abschluss-Highlight mit gut vierzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern gut besetzt, so dass spannender Sport garantiert ist.
Der Eintritt ist an allen Turniertagen wie immer frei, und der Reitverein Paderborn freut sich sehr auf viele Gäste, alte und junge Pferdefreunde sowie langjährige Fans und Reitsport-Newcomer. Weitere Informationen unter www.reitverein-paderborn.de sowie auf den Social Media Kanälen des Vereins
